Pressemitteilung | Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH)

Reform versagt bei der Abkoppelung der Beiträge vom Lohn

(Berlin) - Zur Einigung auf die Eckpunkte einer Gesundheitsreform durch die Große Koalition erklärt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH):

„Eine Reform muss sich nach Ansicht des Handwerks daran messen lassen, ob sie die Beiträge absenkt und die dringend notwendige Abkoppelung der Beiträge vom Lohn erreicht. Die jetzt geplante Reform versagt dabei. Die Beiträge steigen und es bleibt bei der Belastung der Löhne mit viel zu hohen Zusatzkosten. Das untergräbt die Wettbewerbsfähigkeit gerade des arbeitsintensiven Handwerks weiter. Die Bundesregierung verfehlt so auch ihr eigenes Reformziel, die Lohnzusatzkosten mittelfristig auf deutlich unter 40 Prozent zu senken.

Schon in der ersten Stufe werden 2007 die Beiträge der Kassen weiter steigen, vermutlich weit höher als die angekündigten 0,5 Prozent. Die Vorgaben für den in einem zweiten Schritt folgenden Gesundheitsfonds 2009 sind so gefasst, dass keine Beitragsentlastung zu erwarten ist, langfristig ist sogar mit weiteren Steigerungen zu rechnen. Die Fondslösung bindet die Beiträge weiter an den Lohn.“

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. (ZDH) Alexander Legowski, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Mohrenstr. 20/21, 10117 Berlin Telefon: (030) 20619-0, Telefax: (030) 20619-460

(bl)

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