Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Reformstau muss aufgelöst werden / Erwartungen aus der Immobilienwirtschaft an eine neue Bundesregierung

(Berlin) - Der in Deutschland bestehende Reformstau, der in besonderem Maße die Immobilienwirtschaft trifft, muss von einer neuen Bundesregierung aufgelöst werden. Das fordert der Immobilienverband Deutschland (IVD) nach der Wahl zum 16. Deutschen Bundestag. Eine neue Bundesregierung werde daran gemessen, ob sie die überfälligen Maßnahmen zur Stärkung des Standortes angehe, erklärte Johannes-Peter Henningsen, Präsident des IVD.

„Wir erwarten von einer neuen Regierung klare Reformen und keinen Stillstand“, so Henningsen. Besonders in der Steuerpolitik und bei der Liberalisierung des überreglementierten Immobiliensektors erwarte die Branche klare Signale zu marktwirtschaftlichen Reformen. Rückwirkende Steuergesetze, sukzessive Verschlechterung der Investitionsbedingungen und ideologische Vorhaben wie das Antidiskriminierungsgesetz hätten in der zurückliegenden Legislaturperiode dafür gesorgt, dass der Immobilienmarkt noch nicht wieder Tritt gefasst habe.

Für mehr Investitionen und damit verbunden für mehr Arbeitsplätze in der Immobilienwirtschaft sei es unabdingbar, die Steuerbelastung mittelständischer Unternehmer zu senken. Das Mietrecht müsse reformiert werden, damit es wieder einen fairen Interessenausgleich zwischen Mietern und Vermietern gebe. Die Forderung nach mehr Kapitaldeckung beim privaten Vorsorgesparen müsse dazu führen, dass die selbst genutzte Immobilie nicht gegenüber anderen Sparformen diskriminiert werde. Erst wenn die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten steige, werde sich der Büroimmobilienmarkt erholen können.

„Die Investitionszurückhaltung, die sich insbesondere im Neubau und im Mehrfamilienhaussektor auswirkt, muss aufgebrochen werden. Hier steht die Politik im Wort, die Branche, die knapp 13 Prozent der deutschen Bruttowertschöpfung erzielt, besser zu berücksichtigen“, so IVD-Präsident Henningsen. „Wir erwarten bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Allgemeinen und die Immobilienbranche im Besonderen“.

Nachdrücklich warnt der Immobilienverband Deutschland vor einer Linksregierung. „Rot-rot-grün ist noch nicht vom Tisch“, so Henningsen. Sollte diese Konstellation zum Zuge kommen, befürchtet der IVD eine weitere Abkehr von wachstumspolitischen Maßnahmen. Hier sei zu erwarten, dass die großen gesellschaftspolitischen Ziele, wie die Steigerung der Wohneigentumsquote, zugunsten einer reinen Umverteilungspolitik verändert würden.

Quelle und Kontaktadresse:
IVD Immobilienverband Deutschland, (ehemals Verband Deutscher Makler für Grundbesitz, Hausverwaltung und Finanzierungen e.V. (VDM)) Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: 030/38302528, Telefax: 030/38302529

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