Reimann: "Bauland bleibt spürbar knapp. Kommunen müssen mehr Flächen ausweisen."
(Frankfurt am Main) - Zur heutigen Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes zu neuen Rekordpreisen für Bauland in Deutschland im Jahr 2020 erklärt Thomas Reimann, VhU-Vizepräsident und Vorsitzender des VhU-Bau- und Immobilienausschusses:
"Baureifes Land in Hessen bleibt knapp, besonders im Ballungsraum. Der langfristige Preisanstieg für einen Quadratmeter baureifes Land in Hessen ist zwar vom Jahr 2010 von 190 Euro zu 214 Euro im Jahr 2020 deutlich unter dem Bundesdurchschnitt ausgefallen. Das sollte jedoch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass Bauland in Hessen knapp ist."
Im Bundesdurchschnitt ist der Preis für einen Quadratmeter baureifes Land von 130 Euro im Jahr 2010 auf 199 Euro im Jahr 2020 gestiegen, das entspricht einem Anstieg von 53 Prozent. Der vergleichbare Preisanstieg in Hessen beträgt nur 13 Prozent.
"Der gedämpfte Preisanstieg in Hessen könnte einen paradoxen Grund haben: Preise für fehlende Flächen im Ballungsraum werden von der Statistik nicht erfasst. Ein teures Baugrundstück, was in Frankfurt nicht zur Verfügung steht und nicht verkauft wird, geht eben auch nicht in die Statistik mit ein - und wirkt quasi preisdämpfend auf die durchschnittlichen Baulandpreise in Hessen" so Reimann.
So vermeldet das Statistische Bundesamt für Großstädte (Städte ab 100.000 Einwohner) bundesweit deutlich rückläufige Baulandveräußerungen. Von 2010 zu 2020 sank in den Großstädten die veräußerte Fläche von Bauland um rund 25 Prozent.
"Die Kommunen müssen mehr Grundstücksflächen zur Verfügung stellen, um dem Mangel an Bauland zu beenden. Das Land Hessen unternimmt zwar schon einiges, um Kommunen im Ballungsraum dabei zu unterstützen, beispielsweise mit dem großen Frankfurter Bogen. Weitere Anstrengungen, insbesondere bei den Kommunen, sind jedoch nötig" so Reimann weiter.
Quelle und Kontaktadresse:
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