Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Reisebranche sorgt frühzeitig vor / Vereinte Nationen: 13. Oktober ist Tag der Katastrophenvorsorge

(Berlin) - Anlässlich des heutigen Internationalen Tages der Katastrophenvorsorge macht der Deutsche ReiseVerband (DRV) auf das Krisen- und Sicherheitsmanagement der Reisebranche aufmerksam. In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich laut Auswärtigem Amt die Zahl der Naturkatastrophen von ca. 200 auf mehr als 400 pro Jahr verdoppelt. Ob Streik, Naturkatastrophen oder politische Unruhen - von Krisen im Ausland sind auch deutsche Urlauber und Geschäftsreisende betroffen. Die Reisebranche hat daher ihr bestehendes Krisen- und Sicherheitsmanagement weiter verbessert und investiert stark in Systeme und Verfahren, um Vorsorge zu treffen. Seit langem schon verfügen große Reiseveranstalter im DRV über eigene Krisenstäbe und kleinere Veranstalter über Krisenbeauftragte, um Gefahrenquellen möglichst schon im Vorfeld zu erkennen und zu minimieren bzw. im Schadenfall rasch und wirksam helfen zu können.

Dazu wird vielfach eine technische Lösung eingesetzt, die vom DRV bereitgestellt wird und sich "SMS-assist" nennt. Hierbei werden Kunden von Reiseveranstaltern per Handy-Kurznachricht über mögliche Krisensituationen informiert. Zugleich wird ihnen mitgeteilt, wie sie sich verhalten sollen oder an wen sie sich wenden können. Voraussetzung ist, dass die Kunden bei der Buchung im Reisebüro ihre Mobilfunknummer angeben, damit sie im Ernstfall schnell erreicht werden können.

In besonderen Krisenfällen, die die gesamte Branche betreffen, koordiniert der Deutsche ReiseVerband die interne Kommunikation mit den Krisenstäben und -beauftragten der Mitgliedsunternehmen und übernimmt zentral die Kommunikation mit dem Auswärtigen Amt und weiteren Bundesbehörden. So hat der DRV die Möglichkeit, im Lagezentrum des Auswärtigen Amts im Krisenstab mitzuwirken und so den Informationsaustausch zwischen Krisenstab und Mitgliedsunternehmen sowie in umgekehrter Richtung zeitnah zu organisieren. Außerdem informiert die DRV-Kommunikationsabteilung Medien und Öffentlichkeit über die Auswirkungen der Vorfälle. Diese Krisenkoordination hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend bewährt. Die Reisebüros sind dabei die Schnittstelle zwischen Kunde und Veranstalter. Sie sind der persönliche Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Reise.

In Kürze wird der DRV Touristikunternehmen ein Monitoring-System zur Verfügung stellen, mit dessen Hilfe weltweit kritische Ereignisse ermittelt, analysiert und über ein webbasiertes Geoinformationssystem in einer Karte übersichtlich dargestellt werden können. Reiseveranstalter, Unternehmen im Bereich Business Travel sowie der Reisevertrieb (GDS) erhalten einen Überblick über aktuelle Gefahren und können abfragen, wo sich wie viele ihrer Kunden und Mitarbeiter aufhalten und können diese kontaktieren. Das vom Softwareunternehmen A3M gemeinsam mit dem DRV entwickelte Tool "Global Monitoring" bietet eine ideale Plattform für ein aktives Krisenmanagement sowie Funktionen für die schnelle Kommunikation im Falle eines Ereignisses wie zum Beispiel Natur- oder Umweltkatastrophen sowie politische oder religiöse Unruhen. Es erleichtert allen Beteiligten sowohl die interne als auch die externe Kommunikation.

Schon seit einigen Jahren hat der Deutsche ReiseVerband einen eigenen Ausschuss Krisen- und Sicherheitsmanagement und bietet für die Branche Seminare zum Vorsorge- und Sicherheitsmanagement an und gibt einen Leitfaden, das sogenannte DRV-Krisenhandbuch, heraus.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Sibylle Zeuch, Pressesprecherin Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Telefax: (030) 28406-30

(cl)

NEWS TEILEN: