Pressemitteilung | Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD)

Reisemobile gehören zu den sichersten Verkehrsmitteln auf Deutschlands Straßen

(Kriftel/Düsseldorf) - Laut einer aktuellen Untersuchung der Bundesanstalt für Straßenwesen (bast) gehören Reisemobile zu den sichersten Verkehrsmitteln auf Deutschlands Straßen. Nach Auswertung aller Unfalldaten des Jahres 1999 kommt die bast zu dem Ergebnis, dass an lediglich 0,3 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden in Deutschland Reisemobile beteiligt waren.

Insgesamt waren 1999 genau 440.038 PKWs in Unfälle mit Personenschaden verwickelt bei denen 4.916 Personen verstarben. Dagegen kamen fünf Insassen von Reisemobilen 1999 durch Verkehrsunfälle zu Tode - weitere 506 Insassen von Reisemobilen wurden verletzt. Insgesamt waren 1999 genau 1.150 Reisemobile in Unfälle mit Personenschäden verwickelt bei denen 1.690 Personen zu Schaden kamen. Von diesem 1.690 Personen waren 511 Insassen von Reisemobilen. Bei einem bestandsbereinigten Vergleich der Unfälle pro 1.000 Fahrzeuge stellte die bast 3,39 Unfälle mit Personenschäden auf 1.000 Reisemobile fest. Dem gegenüber stehen 10,4 Unfälle mit Personenschäden auf 1.000 PKW. Die Unfallquote von Reisemobilen ist also um zwei Drittel geringer als bei PKW.

"Die deutschen Reisemobil-Hersteller sind ständig bemüht ihre Fahrzeuge sicherer zu bauen. Die geringe Anzahl von Unfällen mit Personenschaden zeigen, dass die Branche auf dem richtigen Weg ist. Dennoch ist es jetzt wichtig auf diesem Weg weiterzumachen, um die Zahl der Verletzen noch weiter zu verringern," kommentiert Hans-Karl Sternberg, Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Wohnwagen und Wohnmobil-Hersteller die Ergebnisse der bast. Fahrzeugtechnische Sicherheitsfeatures wie etwa ABS oder Traktionskontrollen der Basisfahrzeuge sowie Dreipunktgurten, Kopfstützen, integrierten Überrollbügeln und gepolsterter Prallflächen im Wohnbereich, haben sich inzwischen im Reisemobilbau durchgesetzt.

Dass sich in Sachen Sicherheit bei den Reismobilen vor allem in den letzten Jahren viel getan hat, fand auch die bast in ihrer Untersuchung heraus: Das Durchschnittsalter der in Unfälle mit Personenschaden verwickelten Reisemobile liegt bei 11,1 Jahren (PKWs 6,4 Jahre). Lediglich rund 17 Prozent der 1.150 beteiligten Reisemobile waren jünger als vier Jahre. 39 Prozent waren sogar 13 Jahre alt oder noch älter.

Aber nicht nur den sicherheitstechnischen Einrichtungen der Reisemobile sind die niedrigen Unfallzahlen zu verdanken. Auch die Art der Urlaubsform Caravaning und das umsichtige Verhalten derer die sie ausüben, tragen erheblich dazu bei. Caravaning-Urlauber sind von Natur aus nicht in Eile, denn Sie haben alles dabei was Sie unterwegs brauchen: ein Bett, einen Herd, einen vollen Kühlschrank und ein Badezimmer. Es spielt keine Rolle, wie viele Kilometer sie an einem Tag zurücklegen - reisen statt rasen ist das Motto. Daher schwimmen die Meisten mit Geschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h mit dem Lastverkehr mit - selbst dann, wenn Sie laut Straßenverkehrsordnung schneller fahren dürften. Zudem sitzen Reisemobilfahrer erhöht und haben somit eine bessere Übersicht über den Verkehr.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Wohnwagen- und Wohnmobil-Hersteller e.V. (VDWH) Am Holzweg 26 65830 Kriftel Telefon: 06192/971200 Telefax: 06192/971223

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