Reisen schrittweise ermöglichen / Reisewirtschaft benötigt positive Zeichen - Sommerurlaub darf nicht abgeschrieben werden
(Berlin) - Der diesjĂ€hrige Reisesommer wird sicherlich anders werden als die bisherigen, davon ist Norbert Fiebig, PrĂ€sident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), ĂŒberzeugt. "Wir brauchen ein positives Zeichen, dass Reisen wieder möglich sein werden - natĂŒrlich unter Beachtung entsprechender Hygiene- und VorsichtsmaĂnahmen", so Fiebig. Aussagen verschiedener politischer Vertreter, die den Sommerurlaub schon gĂ€nzlich abschreiben oder ausschlieĂlich innerhalb Deutschlands fĂŒr möglich halten, erteilte Fiebig eine klare Absage: "Wir brauchen niemanden, der den Sommerurlaub ins Aus katapultiert. Diese Aussagen sind zum aktuellen Zeitpunkt in keiner Weise zielfĂŒhrend", so Fiebig. "Was wir allerdings brauchen, ist eine differenzierte Debatte und keinen pauschalen Abgesang auf den Sommerurlaub", ergĂ€nzt der DRV-PrĂ€sident. "Um ein Minimum an Planungssicherheit fĂŒr die Unternehmen der Reisewirtschaft - ReisebĂŒros wie auch Reiseveranstalter und alle anderen - zu bekommen, benötigen wir möglichst differenzierte Reisehinweise. Wenn auch in Zukunft allgemein vor Auslandsreisen gewarnt wird, wird das der RealitĂ€t nicht gerecht, daher tun so bald wie möglich differenzierte Risikobewertungen not!"
"Wir sehen uns einer weltweiten Ausnahmesituation gegenĂŒber und im Vordergrund aller politischen Entscheidungen muss natĂŒrlich die Gesundheit der Menschen stehen", erlĂ€utert Fiebig. "Aber ich bin ĂŒberzeugt, safer und smarter Reisen ist möglich. Als Branche bringen wir uns sehr gerne in die detaillierten Planungen zur Umsetzung von Hygiene- und Sicherheitskonzepten ein." Eine Ăffnung muss schrittweise und mit Bedacht erfolgen: Wenn die Infektionszahlen weiter sinken, werden zunĂ€chst Reisen in bestimmte Regionen Deutschlands möglich werden. Danach werden schrittweise Reisen in die europĂ€ischen LĂ€nder folgen, die die die Corona-Pandemie gut gemeistert haben - unter besonderen VorsichtsmaĂnahmen. Schon heute entwickeln die Reiseunternehmen gemeinsam mit Fluggesellschaften und Hotels eine Vielzahl von hygienischen und organisatorischen MaĂnahmen, um Reisen in diesen Zeiten sicherer zu machen. "Sobald es Lockerungen beim Reisen geben wird, sind wir am Start. Die Reisewirtschaft wartet nur darauf, so schnell es geht, wieder hochzufahren."
"Wann das genau sein wird, hĂ€ngt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Reisewarnungen des AuswĂ€rtigen Amtes und der weiteren Entwicklung der Pandemie", so Fiebig. Von der Bundesregierung fordert der DRV-PrĂ€sident vorsichtige ĂuĂerungen, wann eine Ăffnung zu erwarten sei. "Die Reisewirtschaft will Teil der Ăffnung sein - natĂŒrlich bei realistischer Betrachtung des Zeithorizonts", sagt Fiebig. "Differenzierte Reisehinweise werden hier hilfreich sein."
DarĂŒber hinaus zeigt sich der DRV-PrĂ€sident zuversichtlich, was den Wunsch der Deutschen zu verreisen betrifft: "Wenn Reisen unter besonderer Vorsicht wieder möglich sind, wird dies zur Erholung nicht nur von Familien nach diesen schwierigen Wochen einen positiven Beitrag leisten."
Ăber den DRV:
Der Deutsche Reiseverband (DRV) reprĂ€sentiert die Reisewirtschaft in Deutschland. Als Spitzenverband bĂŒndelt der DRV eine bedeutende Wirtschaftskraft. Seine Mitglieder stehen fĂŒr den gröĂten Teil des Umsatzes im Reiseveranstalter- und Reisemittlermarkt. Die Tourismusbranche bietet rund 3 Millionen ArbeitsplĂ€tze. Mehrere Tausend Mitgliedsunternehmen, darunter zahlreiche touristische Dienstleister, machen den DRV zu einer starken Gemeinschaft, die die vielfĂ€ltigen Interessen vereint - nach dem Motto "Die Reisewirtschaft. Alle Ziele. Eine Stimme."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)
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