Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.
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Rekordjahr der Stiftungen / 880 bürgerlich-rechtliche Stiftungen 2005 neu errichtet

(Berlin) - Neuer Rekord bei Stiftungserrichtungen im Jahr 2005: Es wurden 880 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts neu gegründet und somit rund 3 Prozent mehr als 2004. Damit gibt es derzeit 13.490 bürgerlich-rechtliche Stiftungen in Deutschland. „Das hohe Niveau bei der Zahl der Stiftungsneugründungen hat sich 2005 fortgesetzt und konnte sogar abermals leicht zulegen“, sagte Dr. Hans Fleisch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. „Das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland wächst und auch seine gesellschaftliche Anerkennung nimmt zu.“ Wie bereits 2004 lag Nordrhein-Westfalen mit 182 neuen Stiftungen an der Spitze, gefolgt von Bayern (158) und Baden-Württemberg (139). Am wenigsten Stiftungen wurden in Mecklenburg-Vorpommern (9), Brandenburg (10) und Sachsen-Anhalt (10) errichtet. Im Osten Deutschlands wurden mit insgesamt 58 Neugründungen 2005 rund 10 Prozent weniger als im Vorjahr verzeichnet, während im Westen (mit Berlin) die Zahl um ca. 4 Prozent auf 822 Errichtungen stieg.

Mehr als ein Drittel aller Stiftungen von 2000 bis 2005 errichtet „Die Entwicklung seit der ersten Stufe der Reform des Stiftungs- und Stiftungssteuerrechts in 2000 ist äußerst positiv: Von 2000 bis 2005 wurden mit 4.800 Errichtungen mehr als ein Drittel der heute insgesamt bestehenden Stiftungen gegründet“, äußerte Dr. Fleisch. „Es ist wichtig, dass in den nächsten beiden Jahren die Ankündigung im Koalitionsvertrag umgesetzt wird, die Rahmenbedingungen für Stiftungen und Zustiftungen weiter zu verbessern. Der heutige so genannte Stiftungsboom kann noch erheblich beflügelt werden – eine Riesenchance für unser Land.“ In den letzten zehn Jahren (1996-2005) wurden mit über 6.700 Stiftungen rund die Hälfte aller bestehenden Stiftungen bürgerlichen Rechts errichtet. In den neunziger Jahren wurden insgesamt 3.651 Stiftungen gegründet, während in den 80er Jahren lediglich 1.576, in den Siebzigern 789 und in den Sechzigern 546 Stiftungen neu entstanden.

Hamburg Stiftungshauptstadt
Hamburg weist mit 56 Stiftungen pro 100.000 Einwohner weiterhin die höchste Stiftungsdichte in Deutschland auf, danach folgen Bremen mit 39 und Hessen mit 22 Stiftungen. Schlusslichter sind Brandenburg mit 4, Sachsen mit 6 und Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit 7 Stiftungen. Im bundesweiten Durchschnitt sind es 16 Stiftungen pro 100.000 Einwohner. In den neuen Bundesländern liegt die Zahl unverändert bei 6, in den alten Ländern (Berlin inklusive) bei 22. Auch die Errichtungen 2005 pro 100.000 Einwohner spiegeln diesen Trend wider: Während in Hamburg 2,82, in Bremen 1,96 und in Niedersachsen 1,32 neue Stiftungen errichtet wurden, waren es in Brandenburg nur 0,39, in Sachsen-Anhalt 0,40 und in Sachsen 0,42. In absoluten Zahlen hat Nordrhein-Westfalen mit 2.522 die meisten Stiftungen bürgerlichen Rechts, danach folgen Bayern mit 2.457 und Baden-Württemberg mit 1.907. Am wenigsten gibt es in Brandenburg (101), Saarland (106) und Mecklenburg-Vorpommern (121).

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V., Haus Deutscher Stiftungen, Alfried-Krupp-Haus Kathrin Succow, Pressesprecherin Mauerstr. 93, 10117 Berlin Telefon: (030) 8979470, Telefax: (030) 89794711

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