Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. - Die Waldeigentümer (AGDW)

Renewables nur mit einem Bekenntnis zum Holz erfolgreich / Nachwachsender Rohstoff Holz muss die Konjunktur- und Nachhaltigkeits-Lokomotive werden

(Berlin) - „Jetzt wird sich zeigen, wie ernst es Minister Trittin und Ministerin Künast mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz wirklich ist. Die Aussagen zu Wald, Holz und Forstwirtschaft dürfen nicht nur Lippenbekenntnisse sein. Allein die Forstwirtschaft ist in der Lage, den nachwachsenden Rohstoff Holz in großem Umfang bereitzustellen. Die Familienforstbetriebe verfügen seit Jahrhunderten über das erforderliche Know-How für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder“, sagte der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. (AGDW), Michael Prinz zu Salm-Salm, zu den Verhandlungen der Internationalen Konferenz für Erneuerbare Energien „Renewables 2004“.

Konkret erwarten die Waldbesitzer infolge der Konferenz ein offenes Bekenntnis zum Rohstoff Holz und spürbare Impulse für die Forstwirtschaft. Dazu müssen die Restriktionen bei der Waldbewirtschaftung fallen. Die Pläne zur Novellierung des Bundeswaldgesetzes sind aufzugeben – auch der Wald hat ein Recht auf Bürokratieabbau. Die Einspeisesätze für Strom aus Waldholz sind im Rahmen des EEG spürbar heraufzusetzen. Für den Rundholztransport auf der Straße müssen die Gewichtsbegrenzungen der LKW´s entsprechend dem europäischen Ausland heraufgesetzt werden – das schont die Umwelt durch geringere Schadstoffemissionen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Holz in Deutschland ist durch eine griffige Holz-Charta mit echten Anreizen für eine stärkere Holzverwendung anzuheben.

„Um gegenüber denjenigen, denen man einen verstärkten Einsatz Erneuerbarer E-nergien rät, glaubwürdig zu bleiben, müssen zunächst im eigenen Land die Hausaufgaben gemacht bzw. darf hier eine leistungsfähige Forstwirtschaft nicht abgewürgt werden. Eine Forstpolitik, die dazu führt, dass der Rohstoff Holz ungenutzt im Wald verbleibt, ist nicht mit einer zukunftsfähigen und vorbildlichen Energiepolitik in Einklang zu bringen. Eine solche Politik wird sich niemand zum Vorbild nehmen“, so Salm

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände e.V. Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin Telefon: 030/31807923, Telefax: 030/31807924

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