Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER
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Rentenpaket keinesfalls vor Ergebnisse der Rentenkommission beschließen

(Berlin) - DIE JUNGEN UNTERNEHMER warnen gemeinsam mit über 30 Wirtschaftsverbänden vor einem finanzpolitischen Fehler historischen Ausmaßes. Sie fordern stattdessen eine Rentenpolitik, die Ehrlichkeit und Verantwortung miteinander verbindet. Das bestehende Umlagesystem müsse stabilisiert und an die Realität einer alternden Gesellschaft angepasst werden.

Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER:

„Das geplante Rentenpaket 2025 ist sofort zu stoppen. Dieser Gesetzentwurf ist ein Anschlag auf die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Es ist ein schuldenfinanziertes Geschenk an die Gegenwart, bezahlt von den kommenden Generationen.

Laut aktuellen Berechnungen der Prognos AG im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft würde das Rentenpaket die öffentlichen Haushalte bis 2050 mit zusätzlichen 480 Milliarden Euro belasten – nahezu so viel wie das gesamte Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz.

Die Bundesregierung will die größte sozialpolitische Ausgabe dieser Wahlperiode auf Pump finanzieren, während sie gleichzeitig Investitionen mit Verweis auf die Haushaltslage kürzt. Das ist finanzpolitischer Selbstmord.

Das Vorhaben geht weit über den ohnehin teuren Koalitionsvertrag hinaus und verschärft die demografisch bedingte Schieflage des Rentensystems massiv. Wer die Rentenversprechen von heute mit den Steuern und Beiträgen der Jungen von morgen bezahlt, treibt die arbeitende Mitte in den wirtschaftlichen Ruin. Zur Finanzierung müssen die Beiträge und die Steuern steigen – beides schwächt unsere Wettbewerbsfähigkeit und die wirtschaftliche Substanz unseres Landes.

Besonders kritisch ist, dass die Rentenkommission, die eigentlich die langfristige Neuordnung des Systems vorbereiten soll, ihre Arbeit noch gar nicht aufgenommen hat. Wenn die Politik jetzt Fakten schafft, bevor die Kommission überhaupt tagt, ist das so, als würde man dem Architekten das Fundament betonieren, bevor er die Pläne zeichnet. Damit wird die künftige Gestaltung des Rentensystems faktisch blockiert, noch bevor sie begonnen hat.

Wir fordern stattdessen eine Rentenpolitik, die Ehrlichkeit und Verantwortung miteinander verbindet. Das bestehende Umlagesystem muss stabilisiert und an die Realität einer alternden Gesellschaft angepasst werden. Frühverrentungsanreize wie die ‚Rente mit 63‘ müssten abgebaut, das Renteneintrittsalter moderat an die steigende Lebenserwartung gekoppelt und Rentenanpassungen auf den Inflationsausgleich beschränkt werden.

Vor allem SPD und CSU brauchen endlich Mut zur Ehrlichkeit. Die Kosten des Rentenpakets können schlicht nicht erwirtschaftet werden. Parteien, die das mit noch mehr Schulden finanzieren wollen, ruinieren die Handlungsspielräume der jungen Generation. Das Rentenpaket ist keine Reform – es wäre die totale Überforderung unserer jungen Generation.“

DIE JUNGEN UNTERNEHMER sind das Forum für junge Familien- und Eigentümerunternehmer bis 40 Jahre. Unter dem Motto Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung bezieht der Verband klar Stellung für eine wettbewerbsorientierte und soziale Marktwirtschaft sowie gegen überflüssige Staatseingriffe. Die Verbandsmitglieder sind Inhaber oder Gesellschafter eines Unternehmens.

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Jan-Ulrik G. Heydorn, Pressesprecher(in), Charlottenstr. 24, 10117 Berlin, Telefon: 030 30065-0

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