Pressemitteilung | (BDH) Bundesverband Rehabilitation e.V.

Rentenpolitik muss Armutsrisiken bekämpfen / Dämpfungsfaktoren sollten gestrichen werden

(Bonn) - Der BDH Bundesverband Rehabilitation warnt vor einer möglichen Absenkung der Beiträge zur Rentenversicherung. Verbandsvorsitzende Ilse Müller sieht die Bundesregierung in der Pflicht, den "Regierungsdialog Rente" zügig voranzubringen und den Fokus auf das Problem der grassierenden Altersarmut auszurichten:

"Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen nach jahrzehntelanger Erwerbstätigkeit vor einer ungesicherten Existenz im Alter stehen und auf Transferleistungen des Staates angewiesen sind. Es ist die vordringliche Aufgabe der Rentenpolitik, der zunehmenden Erosion der Kaufkraft von Rentnerinnen und Rentnern mit einer Umlenkung der Mittel in der Rentenversicherung entgegenzutreten."

Der Sozialverband empfiehlt, angesichts drohender konjunktureller Risiken und der rasch wachsenden Zahl von Rentenbeziehern, auf eine Absenkung des Rentenbeitrags zu verzichten, um die Rentenversicherung zu stärken.

"Die gute Einnahmesituation sollte dazu genutzt werden, die Renten in Deutschland armutsfester zu gestalten und endlich die Dämpfungsfaktoren in der Rentenanpassungsformel zu streichen. Dies würde die Bestandsrenten stärken und ein Abdriften des Rentenniveaus bremsen."


Über den BDH Bundesverband Rehabilitation

Der BDH ist die größte deutsche Fachorganisation auf dem Gebiet der Rehabilitation von neurologischen Patienten. Weiterhin bietet der BDH rechtliche Beratung und professionelle Vertretung vor Behörden und den Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit sowie ehrenamtliche soziale Betreuung an. Die stationäre neurologische Rehabilitation nimmt einen wichtigen Stellenwert innerhalb des Leistungsangebotes des BDH ein, um Menschen nach einem Unfall oder sonstiger neurologischer und geriatrischer Krankheit Unterstützung auf dem Weg zurück ins Leben zu bieten.

Der BDH hat in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation Pionierarbeit geleistet und Einrichtungen gegründet, die bis heute Maßstäbe setzen und von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen, den Berufsgenossenschaften, Rentenversicherungen und Versorgungsämtern sowie der Bundesanstalt für Arbeit in Anspruch genommen werden. In der Trägerschaft des BDH befinden sich heute fünf über ganz Deutschland verteilte neurologische Kliniken. Dazu kommen das Rehabilitationszentrum für Jugendliche in Vallendar und das Neurologische Therapie- und Beratungszentrum Ortenau in Offenburg.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband für Rehabilitation e.V. Pressestelle Eifelstr. 7, 53119 Bonn Telefon: (0228) 969840, Telefax: (0228) 9698499

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