Rentenreform nicht verzögern!
(Berlin) - "Die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung sowie die Förderung des Aufbaus der kapitalgedeckten Privatvorsorge muss bereits zum nächsten Jahr einsetzen", dies forderte der Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) Dr. Michael Fuchs, am 7. November in Berlin zu den jetzt bekannt gewordenen Plänen des Bundesfinanzministers, die Rentenreform zu verschieben. Je früher der Arbeitnehmer mit dem Aufbau der Privatvorsorge beginnt, desto höher ist sein Versorgungsniveau im Alter. Die Verzögerung des Aufbaus um ein Jahr führt zu Versorgungsausfällen im Alter. "Wir können nicht früh genug damit beginnen, die Basis für eine hinreichende Altersvorsorge der jüngeren Generation zu schaffen", stellte Dr. Fuchs klar.
"Noch wichtiger ist, dass die Bundesregierung bei der nachgelagerten Besteuerung der privaten Altersvorsorge nicht wackelt und diese beschließt", forderte Dr. Fuchs. Gerade dieser Aspekt sei wichtig, um einen effektiven Aufbau einer privaten Altersvorsorge zu garantieren, so Dr. Fuchs weiter. Um den Erfolg der Rentenreform zu garantieren, bedürfe es eines solchen mutigen Schrittes. "Steuerausfälle sind damit zwar vorprogrammiert, sie dürfen jedoch nicht als Totschlagsargument gegen die Einführung dieses Systems dienen", so Dr. Fuchs weiter. Letztlich müssten jedoch alle Aufwendungen zur Altersvorsorge diesem Besteuerungssystem unterliegen. Es könne nicht danach unterschieden werden, ob der Arbeitnehmer in die gesetzliche oder private Versorgung zahle. Dies sei im übrigen einhellige Meinung unter allen Experten.
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