Rentenschutzklausel ist positives Signal
(Berlin) - SoVD-Präsident Adolf Bauer erklärt:
Die Erweiterung der Rentenschutzklausel ist ein wichtiges Signal an die Rentnerinnen und Rentner. Es ist positiv, dass die Bundesregierung reale Rentenkürzungen in Zukunft ausschließen will. Das ist auch notwendig, da die Rentner in den letzten fünf Jahren massive Kaufkraftverluste von zehn Prozent verkraften mussten.
In den vergangenen Tagen ist viel darüber spekuliert worden, dass die Rentenschutzklausel zu einer Erhöhung des Beitragssatzes führen könnte.
Bei diesen Zahlen handelt es sich lediglich um Prognosen, deren Eintreffen aber vom weiteren Verlauf der Wirtschaftskrise abhängen. Ob es zu einer Beitragssatzerhöhung kommt, steht noch überhaupt nicht fest.
Es ist verfehlt, die Rentenschutzklausel als Umverteilung zwischen Jung und Alt zu brandmarken. Fakt ist, dass die Rentner die Kosten der Rentenschutzklausel mittragen: Denn die Rentenkürzungen werden nur ausgesetzt und sollen später nachgeholt werden, wenn die Renten wieder steigen. Das ist der entscheidende Haken an der Rentenschutzklausel. Der SoVD fordert daher, die ausgesetzten Rentenkürzungen nicht nachzuholen. Dazu muss der Nachholfaktor abgeschafft werden.
Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland e.V. - Bundesverband (SoVD)
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