Pressemitteilung | Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V.

Rhein-Main-Mäzene erhalten Deutschen Stifterpreis / Deutscher Stifterpreis in Anwesenheit des niedersächsischen Ministerpräsident verliehen / Festakt in der Staatsoper Hannover mit 1.200 Gästen

(Hannover) - Das Frankfurter Stifterehepaar Karin und Carlo Giersch wurde heute (8. Mai 2009) mit dem Deutschen Stifterpreis 2009 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen ausgezeichnet. Die Gründer der Stiftung Giersch in Frankfurt am Main und der Carlo und Karin Giersch-Stiftung an der TU Darmstadt erhalten den Preis für ihr hervorragendes Engagement im Stiftungswesen. Die Auszeichnung in Form einer gläsernen Stele ist undotiert.

"Das Ehepaar Giersch setzt sich mit großer öffentlicher Wirkung - für seine Stiftungen und für die Idee des Stiftens ein. Beide symbolisieren den Trend zur gemeinsamen Stiftungsgründung", begründet Dr. Wilhelm Krull, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, die Entscheidung des Verbandsbeirates.

"Meine Frau und ich hoffen, dass wir mit diesen beiden Stiftungen, speziell in der Region Frankfurt am Main, noch viel Gutes tun können und wir, so wie die anderen über 16.000 Stiftungen, der Gesellschaft doch beweisen können, dass es viele Inhaber von Firmen und Manager gibt, die auch das Gemeinwohl im Auge haben", so Carlo Giersch in seiner Dankesrede.

Die Stiftung Giersch wurde 1994, die Carlo und Karin Giersch-Stiftung an der TU Darmstadt 1990 gegründet. Beide Stiftungen spiegeln den vornehmlichen Fokus des Stifterpaares auf Kunst- sowie Wissenschaftsförderung. Während die Frankfurter Stiftung im Museum Giersch am Schaumainkai (Museumsufer) in Wechselausstellungen Künstler zeigt, welche zur Region Rhein-Main einen Bezug haben, ermöglicht die Darmstädter Stiftung unter anderem den internationalen Austausch an der TU Darmstadt und bewilligt Druckkostenerstattungen für herausragende Promotionen und Habilitationen.
Auch in der Kinderheilkunde ist das Ehepaar mäzenatisch aktiv.
Der 1937 geborene Carlo Giersch war Gründungspartner der Firma Spoerle Electronic, Distributor für Bauelelemente. 2000 schied der Unternehmer aus dem aktiven Berufsleben aus. Das Credo des zurückgezogen lebenden Ehepaares lautet "Es bleibt einem nur das, was man verschenkt".

Christian Wulff, niedersächsischer Ministerpräsident, hielt das Grußwort auf der Festveranstaltung. Der Politiker, selbst Schirmherr der Stiftung "Eine Chance für Kinder" und der Niedersächsischen Sportstiftung, würdigte stifterisches Engagement mit den Worten: "Stiftungen geben jeden Tag mit ihrer Arbeit praktische Antworten und belegen damit, dass sie sich an der Zukunftsgestaltung beteiligen wollen. Sie betätigen sich dabei als "Schatzsucher", denn mit der Auswahl der Förderempfänger werden häufig "gesellschaftliche Schätze" gehoben, die zuvor nicht erkannt wurden."

Der Deutsche Stifterpreis wurde 1994 zum ersten, heute zum elften Mal verliehen. Träger der Auszeichnung, die der Anerkennungskultur dient und damit auch weitere Stiftungsgründungen motivieren soll, sind unter anderem Michael Stich, Klaus Tschira und Eske Nannen. Die 3.200 Mitglieder des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen sind berechtigt, Stifter und Stifterinnen für den Deutschen Stifterpreis zu nominieren; über die Vergabe entscheidet der Beirat. Bis zum 22. Juni 2009 können Vorschläge für den Deutschen Stifterpreis 2010 eingereicht werden.

Hauptförderer des Deutschen StiftungsTages 2009 ist die Norddeutsche Landesbank Girozentrale.

Der Deutsche Stiftungstag 2010 findet vom 5. bis 7. Mai 2010 in Frankfurt am Main statt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Deutscher Stiftungen e.V., Haus Deutscher Stiftungen Anke Pätsch, Pressesprecherin Mauerstr. 93, 10117 Berlin Telefon: (030) 8979470, Telefax: (030) 89794711

(mk)

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