Riester liegt schief / Wirtschaftsjunioren Deutschland lehnen Rentenkonzept ab
(Berlin) - Die Wirtschaftsjunioren Deutschland lehnen Riesters Rentenreformkonzept ab. "Wir freuen uns zwar, dass der Bundesarbeitsminister an eine kapitalgedeckelte Altersvorsorge gedacht hat, aber dieses Reförmchen geht uns einfach nicht weit genug", sagte Franz Preis, Bundesvorsitzender der Wirtschaftsjunioren Deutschland, am Mittwoch in Mainz. Vier Prozent private Vorsorge bei weiter steigenden gesetzlichen Beiträgen nach 2020, dafür aber geringere Renten, dies benachteiligt insbesondere die Generation der heute 20-bis 40jährigen. "Wir zahlen mehr und bekommen weniger! Welchen Beitrag zur Finanzierung der künftigen Rente hat Riester für seine Generation vorgesehen?" fragte Preis angesichts der Schieflage in Riesters Konzept.
Die Wirtschaftsjunioren Deutschland erkennen die dringende Notwendigkeit einer Rentenreform an. So, wie Riester es sich vorstellt, könne es aber nicht geschehen. "Wir fordern den sofortigen Wechsel vom Umlageverfahren zu einem Kapitaldeckungsverfahren, und zwar komplett", so Preis. Begrenzte Übergangszeiten sind nach Ansicht der Wirtschaftsjunioren denkbar - das, was Riester vorhabe, sei jedoch wieder nur Kosmetik.
Den Wirtschaftsjunioren Deutschland gehören 11.000 Führungskräfte und Unternehmer aus allen Bereichen der Wirtschaft an, die nicht älter als 40 Jahre sind. Ziel der WJD ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln in Deutschland zu erhöhen und die künftige Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik in einem vereinten Europa aktiv mitzugestalten.
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