Pressemitteilung | (ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft

Robuster Arbeitsmarkt trotz Wintersaison / Brossardt: "Zukunft des Automobilstandorts entscheidend für künftige Entwicklung" (#beschäftigung)

(München) - Kaum Veränderungen bei den Arbeitslosenzahlen im Februar in Bayern - für den Arbeitsmarkt ist dies eine gute Nachricht. "Der Winter treibt die Arbeitslosigkeit in der Regel in die Höhe, da insbesondere Beschäftigungsmöglichkeiten in den 'Außenberufen' wie dem Bau, der Landwirtschaft oder der Gastronomie wegfallen.

Trotzdem ist unser Arbeitsmarkt mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent weiterhin robust. Beschäftigung und Arbeitskräftebedarf bleiben auf hohem Niveau. Die Zahlen aller Beschäftigungsgruppen sind für Februar beachtlich. Besonders erfreulich ist, dass die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen weiter unter drei Prozent geblieben ist", erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., anlässlich der heute vorgestellten Arbeitslosenzahlen für Februar durch die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit.

Die guten Zahlen für Bayern dürfen nach Brossardts Worten aber nicht über die ersten Anzeichen einer Abkühlung hinwegtäuschen: "Die Dynamik beim Abbau der Arbeitslosigkeit lässt nach. Damit der Arbeitsmarkt stabil bleibt, müssen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Hier ist vor allem die Bundesregierung gefordert. Leider gehen einige Planungen hier in die falsche Richtung." Der vbw Hauptgeschäftsführer bemängelt vor allem, dass die Bundesregierung die Sozialausgaben immer weiter nach oben treibt, zum Beispiel mit den Vorschlägen zur Grundrente.

"Gleichzeitig beschneidet die Bundesregierung die Flexibilität beim Arbeitseinsatz, etwa durch die geplante Beschränkung der sachgrundlosen Befristung. Auch der beschlossene Anspruch auf Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit für alle schafft zusätzliche Bürokratie und stellt die Unternehmen vor weitere Schwierigkeiten bei der Personalplanung", sagt Brossardt.

Für die künftige Entwicklung am Arbeitsmarkt wird es nach Brossardts Einschätzung von entscheidender Bedeutung sein, die Herausforderungen für den Automobilstandort Bayern zu bewältigen: "Die irrsinnige Diesel-Diskussion muss beendet werden. Es ist der Verbrennungsmotor, der in den nächsten zehn Jahren weiter Wachstum bringen wird. Ohne den Diesel können wir unsere CO2-Ziele nicht erreichen. Neben dem Bekenntnis zum Verbrennungsmotor brauchen wir die Weiterentwicklung alternativer Antriebstechnologien. Diese müssen unter der Maßgabe der Technologieoffenheit stehen."

Quelle und Kontaktadresse:
(ibw) Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft Rafael Freckmann, Referent Presse Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-370, Fax: (089) 55178-376

(sf)

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