Pressemitteilung | Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG)

"Rosa Brille": Geflügelwirtschaft geht auf fundamentale Kritiker zu - "Violette Brille" als Bekenntnis zu Offenheit und Transparenz

(Berlin) - Wer einen Preis bekommt, der freut sich, nimmt die Auszeichnung gerne entgegen, wechselt ein paar nette Worte mit den Initiatoren und bedankt sich. Ge-nauso hält es auch die deutsche Geflügelwirtschaft - selbst wenn es um die als Negativpreis gedachte "Rosa Brille 2016" des Aktionsbündnisses "Grüne Woche demaskieren" geht. Immerhin: "Exzellente Öffentlichkeitsarbeit und professionelle Meinungsmache" bescheinigt das Bündnis der deutschen Geflügelwirtschaft und ihrer im vergangenen Jahr veröffentlich-ten Geflügel-Charta. Es überrascht jedoch wenig, dass mit dieser "Auszeichnung" eine durchaus fundamentale Kritik an der Geflügelwirtschaft verbunden ist. Gleichwohl war es für Dr. Thomas Janning, Geschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirt-schaft (ZDG), überhaupt keine Frage, ob er die "Rosa Brille" aus den Händen der Tierrechtsaktivisten entgegennehmen würde. "Natürlich nehmen wir die Rosa Brille an. Wir stehen für Offenheit und Gesprächsbereitschaft, wir scheuen den Austausch auch mit fundamentalen Kritikern der Branche nicht", sagte Janning heute Vormittag zu den Vertretern des Aktionsbündnisses. Bereits im Dezember hatte der ZDG-Geschäftsführer Dr. Friederike Schmitz als führende Vertreterin des Aktionsbündnisses zu einem gut zweistündigen Gespräch über die Geflügel-Charta in die Räume des Verbandes eingeladen.

Und heute überreichte Janning seinerseits ein Gegengeschenk: die "Violette Brille" in den Farben der Geflügel-Charta. "Unsere Violette Brille steht für die Transparenz der Geflügelwirtschaft, unsere Bereitschaft zum Dialog und für authentische Einblicke in die moderne Geflügelhaltung", erläuterte Janning. Und lud die Aktivisten persönlich ein: "Unser Wort gilt: Kommen Sie mit uns in unsere Ställe und machen Sie sich selbst ein Bild von der modernen Hähnchen- und Putenhaltung in Deutschland! Denn unser mit der Geflügel-Charta angestrebtes Ziel, das beste Geflügelland der Welt zu sein, können wir nicht alleine, sondern nur mit gesellschaftlichem Rückhalt erreichen."

Mit der im September veröffentlichten Geflügel-Charta bekennen sich deutsche Hähnchen- und Putenhalter mit allen Betrieben der Geflügelfleischerzeugung erstmals gemeinsam zu einer Selbstverpflichtung. Die Charta beschreibt, wie die Branche sich und ihre Arbeit versteht. Weitere Informationen und Hintergründe: www.geflügel-charta.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 288831-10, Fax: (030) 288831-50

(cl)

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