Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Rückfall in die Anti-Auto-Ideologie / ADAC kritisiert Umweltbundesamt Vizepräsident Dr. Oehm / Keine Verdoppelung der Lkw-Maut

(München) - Als ideologischen Populismus bezeichnet ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Dr. Erhard Oehm, die jüngsten Vorschläge des UBA-Vizepräsidenten Thomas Holzmann, die Lkw-Maut zu verdoppeln, die Pendlerpauschale zu kürzen und mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern. Auch der ADAC würde sich eine stärkere Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene wünschen. "Dieses Ziel", so Dr. Oehm " erreicht man aber nicht durch politisch herbeigeführte Benachteiligungen und Verteuerungen der Straße und schon gar nicht durch eine Verdoppelung der Lkw-Maut, die letztlich auch die Endverbraucher zusätzlich finanziell belasten, sondern nur durch eine höhere Attraktivität der Schiene selbst."

Auch nach Ansicht von Verkehrsexperten ist in der derzeitigen Situation eine spürbare Entlastung der Straßen durch die Schienen reine Illusion. Selbst mit einer angenommenen Verdoppelung der Schienenverkehrsleistung im Güterverkehr könnten allenfalls 20 Prozent des Straßengüterverkehrs übernommen werden. Angesichts einer prognostizierten Zunahme des Güterverkehrs auf dem deutschen Fernstraßennetz um gut 60 Prozent bis zum Jahr 2015 wäre dies eher ein Tropfen auf den heißen Stein.

Auch die Forderung nach Kürzung oder gar Abschaffung der so genannten Pendlerpauschale lehnt der ADAC-Vizepräsident ab: "Die Pendlerpauschale ist kein Geschenk an die Autofahrer, sondern ein wichtiger Ausgleich für alle Berufstätigen, die angesichts der problematischen Lage am Arbeitsmarkt immer weitere Wege in Kauf nehmen müssen, um nicht arbeitslos zu werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Am Westpark 8, 81373 München Telefon: 089/76760, Telefax: 089/76762500

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