Rückkehr von Impfteams vielerorts notwendig
(Berlin) - Angesichts steigender Inzidenzen bei hochaltrigen Menschen fordert der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) schnell flächendeckende Boosterimpfungen für Seniorinnen und Senioren. "Bei den über 80-Jährigen werden in manchen Landkreisen Inzidenzen weit jenseits der 100 gemeldet. Deshalb muss jetzt entschiedener gehandelt werden, um den Schutz der besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppe aufrecht zu erhalten", sagt bpa-Präsident Bernd Meurer.
Die Bundesländer müssten für ein flächendeckendes Impfangebot durch die Hausärzte sorgen, so Meurer. "Wo das nicht funktioniert, müssen wieder mobile Impfteams eingesetzt und in die Pflegeeinrichtungen geschickt werden."
Meurer kritisiert auch die Diskussion um ein Ende der "Epidemischen Lage von nationaler Tragweite", die über den 25. November hinaus durch einen Beschluss des Bundestages verlängert werden müsste. "Ein Ende der bundesweit koordinierten Maßnahmen wäre ein fatales Signal. Zum Schutz der Pflegebedürftigen brauchen wir nicht nur Boosterimpfungen, sondern auch ein entsprechend verantwortungsvolles Handeln der gesamten Gesellschaft." Nun Regeln auszusetzen und wieder einen Flickenteppich von landesspezifischen Regelungen zu riskieren, sei fahrlässig.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)
Susanne Jauch, Pressestelle
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(sf)
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