Säumige Pharmahersteller belasten GKV und Apotheken / LAV-Präsident Fritz Becker: "Hinhalte-Taktik nicht hinnehmbar"
(Stuttgart) - Die mangelnde Zahlungsmoral einiger Pharmahersteller wird zu einer Belastung für die Solidargemeinschaft der gesetzlich Krankenversicherten und die Apotheken in Baden-Württemberg. Darauf weist der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) hin.
Mehrere Pharmahersteller verweigern für zurückliegende Zeiträume die gesetzlich verankerte Zahlung von Herstellerrabatten. Diese müssen über die Apotheken an die Gesetzlichen Krankenkassen weitergeleitet werden. Obwohl zahlreiche Hersteller nach Gesprächen mit dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und dem GKV-Spitzenverband ein Einsehen hatten und ihrer Verpflichtung nachkamen, stehen immer noch Zahlungen in Millionenhöhe aus. Und dies teilweise trotz mehrfacher Zahlungszusage.
Dazu erklärt LAV-Präsident Fritz Becker: "Diese Hinhaltetaktik wird auf dem Rücken der Versicherten in der Solidargemeinschaft ausgetragen und auf dem Rücken der Apotheker. Diese Strategie muss sofort aufgegeben werden."
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(el)