Pressemitteilung | Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL)

Schell in Frankfurt und Düsseldorf

(Frankfurt am Main/Düsseldorf) - „Es ist schon eigenartig, was sich die Bahn alles einfallen lässt, um uns zu schaden.“ Das erklärte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Manfred Schell, am 31. Juli 2007 in Frankfurt. Bahnmitarbeiter sollten erstens bis zum 30. Juli 2007 erklären, dass Sie den Tarifabschluss akzeptieren, den die Bahn mit Transnet/GDBA abgeschlossen hat, obwohl die GDL diesen nicht unterschrieben hat und auch nicht unterschreiben wird. Sie fordert einen eigenständigen Fahrpersonaltarifvertrag. Zweitens sollten GDLer indirekt ihre Gewerkschaftsmitgliedschaft offenbaren. Drittens hat die Bahn bei den Streiks versucht, GDL-Mitglieder einzuschüchtern. Sie hat tatsächlich behauptet, die Streiks der GDL seien rechtswidrig, mit Abmahnungen gedroht und diese auch erteilt. Nicht zuletzt hat sie bei den vergangenen Arbeitskämpfen Mitarbeiter mit unrechtmäßigen Notdienstausweisen ausgestattet. Sie hat mit der GDL keine Notdienstvereinbarung abgeschlossen.

Gegen all diese Punkte hat die GDL Einstweilige Verfügungen gegen die DB AG und ihre Transportgesellschaften Railion Deutschland AG, DB Regio AG und DB Fernverkehr AG sowie gegen die S-Bahnen Berlin und Hamburg und die DB Regio NRW GmbH beantragt. Diese werden morgen um 9 Uhr im Arbeitsgericht Frankfurt verhandelt.

Morgen, 1. August 2007, um 14.30 Uhr findet auch in Düsseldorf ein Verfahren zwischen der GDL und der DB Regio NRW statt. So hat die DB Regio NRW eine Einstweilige Verfügung beantragt, mit der der GDL untersagt werden soll, zu Streiks für den Fahrpersonaltarifvertrag aufzurufen. Sie begründete dies mit dem nicht gekündigten Beschäftigungssicherungs- und Konzern-Zulagentarifvertrag. Die GDL sieht indes kein Junktim zu diesen Tarifverträgen. „Dies ist ein an den Haaren herbeigezogener Versuch, die GDL in die Friedenspflicht zu zwingen“, so der GDL-Bundesvorsitzende. Er wird sowohl bei den Verfahren in Frankfurt als auch in Düsseldorf dabei sein.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer im Deutschen Beamtenbund (GDL) Gerda Seibert, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Baumweg 45, 60316 Frankfurt am Main Telefon: (069) 405709-0, Telefax: (069) 405709-40

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