Schließung des Stadttheaters Würzburg kulturpolitische Katastrophe
(Köln) - Die Entscheidung des Stadtrates der Stadt Würzburg, das Mainfranken Theater in Würzburg als Ensemble-Betrieb zu schließen ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins, Jürgen Flimm, eine kulturpolitische Katastrophe nicht nur für die Kultur-Stadt Würzburg sondern für die gesamte Region Unterfranken. "Dem Stadtrat der Stadt Würzburg rate ich dringend, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Die Entscheidung über die Schließung muss revidiert werden," erklärte Jürgen Flimm am 27. November in Köln.
Der Bühnenverein appelliert an die Landesregierung des Freistaates Bayern, die Theaterschließung nicht tatenlos hinzunehmen und unterstützt die Initiative des Bayerischen Kultusministers Zehetmair, das Mainfranken Theater zu erhalten. Zugleich setzt der Präsident des Bühnenvereins auf die Proteste der Würzburger Bürger. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Würzburger Bevölkerung ihr Theater einfach wegnehmen lässt. Die Würzburger wehren sich zurecht und können auf die Unterstützung aller Theatermacher in Deutschland rechnen," schloss Flimm seine Erklärung ab.
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