Schließung von Jugendeinrichtungen in Marzahn Hellersdorf / Weiterer Anstieg der Jugendkriminalität absehbar
(Berlin) - Vom Berliner Senat werden im Bezirk Marzahn-Hellersdorf 38 Jugendeinrichtungen geschlossen. Dies ist ungefähr die Hälfte aller im Bezirk befindlichen Einrichtungen, in denen die Jugendlichen ihre Freizeit gestalten können und betreut werden. Die Jugendlichen wissen nun nicht mehr, was sie in ihrer Freizeit machen sollen. Vor langer Weile werden bestimmt Dummheiten gemacht! der Kommentar einer Jugendlichen.
Die angestauten Aggressionen bei den Jugendlichen werden in Zukunft wohl noch häufiger auf der Straße abgebaut und nicht mehr beim betreuten Sport in den Einrichtungen! so der stellvertretende Landesvorsitzende, Rolf Kaßauer.
In Marzahn Hellersdorf wird, obwohl ohnehin schon im oberen Bereich, die Jugendkriminalität weiter ansteigen. Ob die dadurch entstehenden Kosten am Ende unter denen der jetzigen Kosten liegen, scheint fraglich. Noch verheerender ist jedoch die Perspektivlosigkeit der Jugendlichen in diesem Bezirk, wo das Abziehen zur Tagesordnung gehört und von Jugendlichen schon als normal bezeichnet wird!, so Rolf Kaßauer weiter.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert den Senat auf, auch weiterhin für die Betreuung der Jugendlichen zu sorgen und somit die Zukunft unserer Jugend zu sichern. Sie sollen nicht durch Einsparungen in die Kriminalität getrieben werden!, so Kaßauer abschließend.
Quelle und Kontaktadresse:
Bund Deutscher Kriminalbeamter
Theodor-Storm-Str. 17-18
16547 Birkenwerder
Telefon: 03303/500132
Telefax: 03303/503070
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