Schröders geplante Mindeststeuer gefährdet kapitalschwachen Mittelstand
(Berlin) - Zu den Steuervorschlägen des Bundeskanzlers erklärt AWM-Steuerexperte Konrad Löcherbach: "Die Anhebung der Mindeststeuer für Unternehmen ist ein Schlag ins Gesicht der eigenkapitalschwachen kleinen und mittleren Betriebe. Die finanzielle Auszehrung der KMU wird sich beschleunigen, Investitionen werden unterbleiben", kritisiert Löcherbach.
Die Mindeststeuer, die bereits im vergangenen Jahr eingeführt wurde, schränkt die Verlustverrechnung ein. Verluste aus Investitionen können nicht vollständig mit späteren Gewinnen verrechnet werden. Löcherbach: "Wer diese Regelung weiter verschärft, muss sich darüber im klaren sein, dass er Investitionen weiter erschwert. Ohne Investitionen im Mittelstand gibt es aber auch keine Arbeitsplätze!"
Nach Löcherbachs Meinung ist die geplante Entlastung bei der Gewerbesteuer somit auch kein adäquater Ausgleich. "Die Gewerbesteuer für sich ist eine Zusatzbelastung und ein Anachronismus, der gestrichen werden muss. Aber was nützt die geplante Verbesserung, wenn die Mindeststeuer die Unternehmen ohnehin daran hindert, in die Gewinnzone zu kommen!"
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