Schuhmacher-Handwerk: Reduzierte Mehrwertsteuer ein Muss!

(Sankt Augustin) - Die reduzierte Mehrwertsteuer auf arbeitsintensive Dienstleistungen kann jetzt in allen europäischen Ländern eingeführt werden, auch in Deutschland. Das Schuhmacher-Handwerk fällt unter diese Regelung, wenn die Bundesregierung bis 30. März 2006 einen entsprechenden Antrag bei der EU-Kommission in Brüssel stellt. Viele andere Länder wollen diesen guten Schritt tun.

Die Schuhmacher in Deutschland fordern die Politik nachdrücklich auf, die Frist für eine positive Antragstellung unbedingt einzuhalten. Ansonsten ist das deutsche Schuhmacher-Handwerk gegenüber anderen Ländern in Europa erheblich benachteiligt. Darüber hinaus würde die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Schuhreparaturen positive Auswirkungen auf die Preisgestaltung der Betriebe und deren Beschäftigungssituation nach sich ziehen.

Mit einer Welle von Briefen und Eingaben an die Politik hat das Schuhmacher-Handwerk seine Forderungen in diese Richtung sehr eindrucksvoll unterstrichen. Was in Ländern wie Belgien, den Niederlanden und Frankreich schon seit Jahren erfolgreich läuft und weitergeführt werden soll, darf den Schuhmachern in Deutschland nicht verwährt bleiben. Ansonsten nimmt der Gedanke an gerechte Gleichbehandlung in Europa immensen Schaden und wird zum Muster ohne Wert.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband des Deutschen Schuhmacher-Handwerks (ZDS) Pressestelle Grantham-Allee 2-8, 53757 Sankt Augustin Telefon: (02241) 9901-88, Telefax: (02241) 9901-00

(sk)