Schulsozialarbeit fördert Chancengleichheit / PISA-Studie bestätigt Erfahrungen der Caritas
(Freiburg) - Die PISA-Studie zeigt erneut, dass Bildungschancen in Deutschland nach wie vor stark von der sozialen Herkunft bestimmt sind. Dies bestätigt die Erfahrungen der Caritas, die sich bundesweit an 400 Standorten im Bereich der Jugendsozialarbeit engagiert.
Schulische und berufliche Bildung sind unerlässliche Voraussetzungen für junge Menschen, zukünftig selbst das eigene Leben in die Hand zu nehmen. Die Tatsache, dass in Deutschland sieben Prozent eines Jahrgangs keinen Schulabschluss und fast 15 Prozent keine Berufsausbildung absolvieren, ist nicht länger hinnehmbar. Um die Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche zu erhöhen, ist es aus Sicht des Deutschen Caritasverbandes (DCV) erforderlich, an allen Schulen in sozialen Brennpunkten oder mit einem hohen Ausländeranteil Stellen für Sozialarbeiter für die schulische, soziale und berufliche Integration einzurichten.
Das Engagement des DCV in einer Vielzahl schulbezogener Hilfen zeigt deutlich, dass sozialpädagogische Angebote wesentlich dazu beitragen, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Jugendlichen zu erhöhen. Als Schritte in die richtige Richtung begrüßt der DCV das vermehrte Angebot von Ganztagsschulen und die Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Nach wie vor besteht jedoch ein Mangel an Ganztagsschulen vor allem für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. Ebenso fehlen noch Konzepte für einen ganzheitlichen Bildungsbegriff, der auch die Vermittlung sozialer Kompetenzen umfasst.
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