Pressemitteilung | DIE PAPIERINDUSTRIE e.V.

Schwache Ertragslage trotz guter Mengenkonjunktur

(Bonn) - Die Ertragslage der deutschen Papierfabriken ist trotz einer guten Mengenkonjunktur unverändert schwach. Neben einem weiterhin zu niedrigen Preisniveau ist dafür vor allem ein zunehmender Kostendruck auf die Branche verantwortlich. Das erklärte der Vize-Präsident des Verbandes Deutscher Papierfabriken (VDP), Dr. Wolfgang Palm, auf der jährlichen Mitgliederversammlung des Verbandes. Laut VDP-Statistik werden in diesem Jahr Produktion und Absatz der deutschen Papierfabriken um 5 Prozent wachsen. Die Jahresproduktion wird den Rekordwert von 20,2 Mio. Tonnen erreichen.

Motor der positiven Mengenentwicklung ist laut Palm vor allem das Auslandsgeschäft. Der Export werde in diesem Jahr voraussichtlich um 9 Prozent auf 8,9 Mio. Tonnen steigen. Dem Mengenwachstum stehe jedoch ein anhaltender Preisverfall und ein zunehmender Kostendruck vor allem bei den Energiepreisen gegenüber. Als Ursache sei neben einem Anbieter-Oligopol bei den Energieerzeugern auch eine verfehlte Energie- und Klimapolitik zu nennen. Neben den ohnehin hohen Basispreisen für Energie werden die Belastungen durch gesetzgeberische Maßnahmen weiter nach oben getrieben. Überlegungen, den Spitzenausgleich für die energieintensiven Branchen abzuschaffen, erteilte Palm eine Absage. Dies würde die Branche weiter belasten. Mit Überlegungen dieser Art werde erneut die Planungssicherheit am Standort Deutschland gefährdet und die deutsche Industrie vom internationalen Wettbewerb abgekoppelt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Papierfabriken e.V. (VDP) Adenauerallee 55, 53113 Bonn Telefon: 0228/267050, Telefax: 0228/26705-62

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