Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Schwache Industrieproduktion im November 2004 ist kein Abgesang auf die Konjunktur

(Berlin) - Zur Entwicklung der Produktion im Produzierenden Gewerbe im November 2004 erklärt Dr. Axel Nitschke, Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK): „Die Zahlen zur Industrieproduktion sind im November 2004 enttäuschend schwach ausgefallen. Wie schon im dritten Quartal 2004 ist aber noch mit einer Aufwärtskorrektur zu rechnen: Denn in der Monatstatistik sind noch nicht die Angaben der kleinen Industrieunternehmen mit bis zu 20 Beschäftigten erfasst.

In dieser Unternehmensgruppe schlägt sich die zaghafte Erholung der Inlandsinvestitionen überdurchschnittlich nieder. Der DIHK bewertet die Aussichten für die Industrieproduktion in den nächsten Monaten vorsichtig optimistisch, da sich der Eurokurs wieder zu beruhigen scheint und vor allem der Ölpreis kräftig gesunken ist: Die industrielle Produktion wird im Jahr 2005 mit rund zwei Prozent stärker als andere Wirtschaftssektoren zum Wirtschaftswachstum von rund 1,5 Prozent beitragen. Angesichts der hohen Ölpreise im Frühherbst 2004 und besonders angesichts des scharfen Euro-Außenwertanstiegs seit den US- Präsidentschaftswahlen sind die schwachen Novemberzahlen aber zu erklären. Dass die Weltwirtschaft insgesamt aber dennoch nicht schlecht läuft, lässt sich an den jüngsten Ausfuhrzahlen belegen, die im November 2004 mehr als dreizehn Prozent über dem Vorjahresmonat lagen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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