Sehrbrock: Rente mit 67 ist ein Fehler auch für Beamte
(Berlin) - Zu den Plänen der Bundesregierung, die Rente mit 67 auch auf Beamtinnen und Beamte zu übertragen, sagte die stelllvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock am Dienstag (14. August 2007) in Berlin:
Die politische Entscheidung für die Rente mit 67 war und ist ein Fehler egal, ob es um Dachdecker, Polizisten oder Lehrer geht. Wer nicht mehr kann, scheidet vorzeitig aus dem Beruf aus und muss dafür lebenslange finanzielle Einbussen hinnehmen. Das habe ich schon vor Wochen im Gespräch mit Innenminister Wolfgang Schäuble deutlich gemacht.
Beamtinnen und Beamte führen nicht das bequeme Berufsleben, das ihnen gerne unterstellt wird. An Feuerwehrleute, Polizisten oder das Personal im Justizvollzug beispielsweise werden hohe psychische und physische Anforderungen gestellt, ganz abgesehen vom Schichtdienst. In diesen Bereichen gilt zwar eine besondere Altersgrenze, aber auch sie soll entsprechend angehoben werden.
Die Situation wird noch dadurch verschärft, dass die Anhebung des Renteneintrittsalters für Beamte 2010 nicht überprüft werden soll. Offensichtlich sollen vollendete Tatsachen geschaffen werden. Positiv bewertet der DGB die geplante Versorgungsauskunft.
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