Sehrbrock will Schutz von Auszubildenden zum Thema machen
(Berlin) - Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ingrid Sehrbrock hat die aktuelle Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt als "Besorgnis erregend" bezeichnet. "Wir dürfen nicht nur über Banken und Autos reden, sondern müssen konkrete und schnelle Maßnahmen zum Schutz der Lehrlinge ergreifen," sagte Sehrbrock am Dienstag (31. März 2009) in Berlin. "Der Ausbildungspakt mit seinen üblichen unverbindlichen Absichtserklärungen und beschönigenden Bilanzen ist dafür nicht geeignet," sagte die stellvertretende DGB-Vorsitzende.
Bereits 2008 sind 9.270 weniger Ausbildungsverträge (-1,5 Prozent) abgeschlossen worden als im Jahr zuvor. Von rund 620.000 gemeldeten jugendlichen BewerberInnen hat nur etwa die Hälfte einen betrieblichen Ausbildungsplatz erhalten. Der DGB geht davon aus, dass sich die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise im laufenden Jahr noch stärker auf den Ausbildungsmarkt auswirken werden. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) prognostiziert allein für seinen Wirtschaftsbereich den Wegfall von 36.000 Ausbildungsplätzen.
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