Pressemitteilung | Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.

SFV-Vorschlag: Solarer Nachbarschaftsstrom

(Aachen) - Durch den direkten Verkauf von Solarstrom an die Nachbarschaft würde neben der bestehenden Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz und der Möglichkeit der Eigenversorgung ein zusätzlicher Anreiz geschaffen, einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Der SFV engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 1986 unermüdlich für den Ausbau erneuerbarer Energien und eine nachhaltige Energieversorgung in Deutschland. Als Teil dieses anhaltenden Engagements zielt die neue Idee darauf ab, die lokale Nutzung erneuerbarer Energien zu stärken und die dezentrale Energieerzeugung voranzutreiben.

Susanne Jung, Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied des SFV, betont die Bedeutung dieses Vorschlags: "Unser Diskussionsvorschlag knüpft an die Idee der Bürgerenergie an und stärkt die Rolle der Bürgerinnen und Bürger als aktive Akteure in der Energiewende. Wir glauben, dass die Förderung des Solarstromverkaufs zwischen Nachbarn nicht nur die Akzeptanz für Erneuerbare Energien stärkt, sondern auch eine weitere Motivation bietet, geeignete Dächer und Fassaden vollständig mit Photovoltaik zu belegen."

Der vorgestellte Diskussionsvorschlag soll als Ergänzung zum klassischen Energy Sharing verstanden werden, das vom Bündnis Bürgerenergie e.V. vorangetrieben und vom SFV unterstützt wird. Während beim Energy Sharing die Lieferung von EE-Strom an eine Teilhabe an gemeinschaftlichen Bürgerenergieprojekten geknüpft ist, bietet der SFV-Vorschlag zum Nachbarschaftsstrom allen Stromverbrauchenden die Möglichkeit zum Kauf von regional erzeugtem Solarstrom - unabhängig von einer Beteiligung. Der Solarstrom wird über das öffentliche Stromnetz geleitet und in direkter Nähe zur Anlage verkauft. Die unkomplizierte Abrechnung wird durch die Digitalisierung der Energiewende und dem flächendeckenden Einbau von intelligenten Messsystemen ermöglicht. Durch die Reduzierung der Netzgebühren und dem Wegfall der Stromsteuer für nachweislich gelieferten Solarstrom können der Nachbarschaft günstige Bezugspreise geboten werden. So partizipiert sie ebenfalls an der Energiewende.

Das SFV-Konzept wird bereits von verschiedenen Akteur:innen in der Branche diskutiert. Der SFV fordert alle relevanten Interessengruppen auf, sich aktiv an der Debatte zu beteiligen, um mögliche Umsetzungsoptionen zu prüfen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich auf der Website des SFV über den Diskussionsvorschlag zu informieren und sich mit dem SFV in Verbindung zu setzen.

Quelle und Kontaktadresse:
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. Pressestelle Frère-Roger-Str. 8-10, 52062 Aachen Telefon: (0241) 51 16 16, Fax: (0241) 53 57 86

(jg)

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