Sicherheit auf Pump ist kein nachhaltiges Konzept
(Berlin) - Deutschland steht vor einem historischen Wendepunkt: Die Bundeswehr soll endlich modernisiert, die Infrastruktur ausgebaut und die Sicherheitspolitik neu ausgerichtet werden. Doch die Kosten für die Sanierung wird den jungen Menschen aufgebürdet – sie übernehmen riesige Schuldenlasten. Im Haushalt 2025 sind für die Verteidigung mehr als 86 Milliarden Euro vorgesehen – rund 24 Milliarden Euro davon schuldenfinanziert. Die Eckwerte für die kommenden Jahre zeigen einen steilen Anstieg der Ausgaben für Verteidigung: 2026 sollen es 82,7 Milliarden, 2027 bereits 93,3 Milliarden, 2028 rund 136,5 Milliarden und 2029 schließlich 152,8 Milliarden Euro sein – ebenfalls zu einem großen Teil über Schulden finanziert. Insgesamt wird die Bundesregierung in den nächsten fünf Jahren neue Kredite über rund 850 Milliarden Euro aufnehmen.
Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender DIE JUNGEN UNTERNEHMER:
„Was als notwendiger sicherheitspolitischer Schritt verkauft wird, droht sich als ökonomische Hypothek für die junge Generation zu erweisen. Die Regierung überzieht das Land mit milliardenschweren Sondervermögen, ohne eine tragfähige Wachstumsstrategie vorzulegen. Statt die Angebotsbedingungen zu verbessern – etwa durch Steuerentlastungen, Bürokratieabbau und eine Reform des Arbeitsmarkts – setzt sie auf schuldenfinanzierte Nachfrageimpulse. Das mag kurzfristig Konjunktur schaffen, langfristig aber nährt es Inflation und Misstrauen.
Über Jahrzehnte hinweg hat Deutschland die sogenannte Friedensdividende konsumiert – Verteidigungsetats wurden gekürzt, Sozialleistungen ausgeweitet, Wohlstand verzehrt. Jetzt sollen ausgerechnet die Jüngeren die verspätete Rechnung für die Sause der Älteren begleichen: mit Rekordschulden, steigenden Abgaben und einem überforderten Staatshaushalt. Das ist keine gerechte Lastenverteilung, sondern eine Abwälzung vergangener Versäumnisse auf die Zukunft.
Sicherheit ist unverzichtbar, aber sie darf nicht hauptsächlich auf Pump organisiert werden. Wenn Investitionen in Verteidigung und Infrastruktur vor allem über neue Kredite laufen, während Reformen im Steuer- und Arbeitsmarktbereich ausbleiben, entsteht keine krisenfeste Zukunft – nur ein teurer Aufschub.
Wer Verantwortung übernehmen will, muss den Mut haben, innerhalb des bestehenden Haushalts Prioritäten zu setzen. Sicherheit kostet – aber sie darf nicht allein der Jugend aufgebürdet werden. Nur mit klaren Einsparungen, mutigen Strukturreformen und einem konsequenten Bekenntnis zur Schuldenbremse kann aus der Sicherheitspolitik Zukunftspolitik werden.“
Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER, Jan-Ulrik G. Heydorn, Pressesprecher(in), Charlottenstr. 24, 10117 Berlin, Telefon: 030 30065-0
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