Pressemitteilung | Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA)
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Sicherheitsbedürfnis bei Privatpersonen wächst – Unternehmen deutlich häufiger von Einbrüchen betroffen

(Frankfurt am Main) - Die Sicherheit der eigenen vier Wände ist für die Deutschen zu einem wichtigen Lebensthema geworden. Privatpersonen und Unternehmen machen sich gleichermaßen immer mehr Gedanken, wie sie sich vor Gefahren von außen schützen können. Das zeigt der Sicherheitsmonitor 2025 (SiMon), den der Maschinenbauverband VDMA, die Messe Essen und die VdS Schadenverhütung GmbH gemeinsam veröffentlichen. Die repräsentative Studie basiert auf einer Befragung von 4.000 Privatpersonen und 1.000 Unternehmen in Deutschland und liefert tiefe Einblicke in die Sicherheitsanforderungen und -investitionen der Bevölkerung und Wirtschaft.

Eine wesentliche Erkenntnis: Das Sicherheitsbedürfnis wächst. 77 Prozent der befragten Privatpersonen geben an, ein starkes Bedürfnis nach Sicherheit zu empfinden. Die Zahl derjenigen, die sich stark nach Sicherheit sehnen, hat sich innerhalb eines Jahres um 4 Prozentpunkte erhöht. Ziel der Befragung war auch, herauszufinden, was Privatpersonen und Unternehmen in puncto Sicherheit wichtig ist, in welche Sicherheitstechnik sie investieren und wovon sie ihre Kaufentscheidungen abhängig machen.

„Die Ergebnisse sprechen für sich: Wir haben ein steigendes Bedürfnis nach Sicherheit in der gesamten Gesellschaft. Wir als Industrie sehen schon immer unsere Aufgabe darin, dieses Bedürfnis zu befriedigen, denn wir haben bereits Lösungen, an denen wir kontinuierlich arbeiten, um Einbrüche effektiv zu verhindern“, erklärt Prof. Dr. Frank Janser, Vorstandsvorsitzender des VDMA Fachverbands Sicherheitssysteme.

Unternehmen sind deutlich häufiger von Einbrüchen betroffen
Eine weitere Erkenntnis der Umfrage lautet, dass sich das Sicherheitsbedürfnis durch alle Einkommensschichten zieht. Während in der unteren Einkommensgruppe 69 Prozent ein starkes Sicherheitsbedürfnis äußern, sind es in der obersten Einkommensgruppe 82 Prozent. Dies lässt auf ein gesamtgesellschaftliches Bedürfnis schließen. Mit dem Blick auf Stadt und Land zeichnet sich ein noch deutlicheres Bild: Etwa die Hälfte der Stadtbewohner (46,5 Prozent) geben an, sich unsicher zu fühlen, auf dem Land sind es ähnlich viele (45,7 Prozent). „Damit haben wir ein flächendeckendes Phänomen“, fügt Prof. Dr. Frank Janser hinzu.

Bei Unternehmen zeigt sich vor allem in Hinblick auf die objektive Bedrohung ein klares Bild: 41 Prozent der befragten Unternehmen berichten von mindestens einem Einbruch in den vergangenen zwei Jahren – gegenüber 12 Prozent bei Privatpersonen. Zudem schätzen 40 Prozent der Unternehmen das Risiko für einen physischen Einbruch als hoch ein und bereiten sich entsprechend vor.

„Der Sicherheitsmonitor macht deutlich: Das Bedürfnis nach Sicherheit wächst auf allen Ebenen – vom Privathaushalt bis zum Industrieunternehmen. Über 80 Prozent der Haushalte in Deutschland haben technische Vorkehrungen getroffen, um Einbruch, Diebstahl und ein Eindringen fremder Personen zu verhindern. Als Veranstalter der Sicherheitsfachmesse Security Essen können wir das bestätigen: Wir erleben mit jeder Messeausgabe aufs Neue, wie stark dieses Sicherheitsbewusstsein zunimmt. Die Nachfrage nach physischen und digitalen Lösungen wächst“, betont Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen. Die nächste Security Essen findet vom 22. bis 25. September 2026 in der Messe Essen statt.

Klassische Sicherheitstechnik dominiert – Vertrauen und Zertifizierungen zählen
„Den zuverlässigsten Einbruchschutz bietet unabhängig zertifizierte Sicherheitstechnik. Die Umfrage zeigt: Unternehmen achten bei ihren Kaufentscheidungen am häufigsten auf eine Zertifizierung. Auch Verbraucher sollten sich daher immer ausreichend informieren und sich dabei stets an relevanten Qualitätssiegeln orientieren. VdS wird als unabhängige Zertifizierungsstelle weiterhin die Grundlage dafür schaffen, dass Verbraucher und Unternehmen auf zuverlässige, geprüfte Sicherheitslösungen vertrauen können. Wir sorgen dafür, dass Produkte halten, was sie versprechen“, ergänzt Peter Schramm, Geschäftsführer der VdS Schadenverhütung GmbH.

Beim Umgang mit ihren Sicherheitsanforderungen setzen Privatpersonen auf bewährte, klassische Technologien. Bewegungsmelder (27 Prozent), Gegensprechanlagen oder Video-Türsprechanlagen (25 Prozent) und Sicherheitskameras (23 Prozent) sind die am häufigsten genutzten Lösungen. Das hohe Sicherheitsbedürfnis führt also zu konkreten Investitionen in technische Maßnahmen.

Auch Privatpersonen legen bei der Kaufentscheidung großen Wert auf vertrauenswürdige Informationen: 41 Prozent achten auf Zertifizierungen. Nur die Empfehlungen des Fachpersonals sind mit 42 Prozent noch wichtiger. 35 Prozent schätzen das Urteil von Stiftung Warentest. Dies zeigt, dass Sicherheitsinvestitionen für viele nicht nur eine technische Frage, sondern fundamental mit Vertrauen in Produkte und Anbieter verbunden sind.

Unternehmen setzen angesichts realer Einbruchsrisiken auf gezielt ausgewählte Sicherheitstechnologien. Der Investitionsschwerpunkt liegt auf Sicherheitskameras (28 Prozent), Schließsystemen und Einbruchmeldeanlagen (jeweils 19 Prozent). Bei der Auswahl ihrer Sicherheitslösungen legen Unternehmen besonderen Wert auf Zertifizierungen (41 Prozent) und Empfehlungen von Fachpersonal (39 Prozent). Dies unterstreicht die Bedeutung von Qualität, Vertrauen und unabhängiger Zertifizierung bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen in der Wirtschaft.

Über den Sicherheitsmonitor 2025

Der Sicherheitsmonitor wurde vom 16. bis 24. Oktober 2025 vom Meinungsforschungsinstitut “INSA Consulere” im Auftrag des VDMA, der Messe Essen und der VdS Schadenverhütung GmbH gemeinsam durchgeführt. Die repräsentative Studie basiert auf einer Befragung von 4.000 Privatpersonen und 1.000 Unternehmen in Deutschland. Die Umfrage soll künftig jährlich durchgeführt werden und wird im September 2026 auf der Fachmesse Security Essen in Essen vorgestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), Holger Paul, Leiter(in) Kommunikation, Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt am Main, Telefon: 069 66030

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