Pressemitteilung | Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) - Geschäftsstelle Berlin

"Sicherheitskonferenz" in München

(Köln) - Vom 26. bis 28. Mai 2010 tagt in München der Verband der Europäischen Gesteinsindustrie (UEPG) zu dem Thema "Wie kann der Zugang zu Rohstoffen nachhaltig gesichert werden?". An der Konferenz nehmen 24 nationale Mitgliedsverbände teil und diskutieren über diese Problematik.
Von deutscher Seite aus setzt sich der Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) insbesondere für nachfolgende Punkte ein:

- Die Rohstoffsicherung ist im öffentlichen Interesse und muss angesichts ihrer wirtschaftlichen und sozialen Bedeutung bei Abwägungsentscheidungen den gleichen Rang haben wie andere öffentliche Belange.

- Der Zugang zu Rohstoffen ist ein unverzichtbares Ziel in der Wirtschaftspolitik. Bei den in Europa vorhandenen nicht metallischen Rohstoffen könnten künftig ebenfalls Verfügbarkeitsengpässe eintreten, da der Zugang zu einem Großteil der Lagerstätten durch Schutzgebietsausweisungen sowie konkurrierende Nutzung versperrt ist.

- In der EU müssen die Rahmenbedingungen so gestaltet werden, dass eine dauerhafte Versorgung mit Rohstoffen aus europäischen und nationalen Quellen begünstigt wird.

Die EU-Kommission hat im März 2010 ein umfassendes politisches Gesamtkonzept über die EU-Strategie bis zum Jahr 2020 vorgelegt. Darin kündigt sie an, ein Rahmenkonzept für eine moderne, die unternehmerische Entfaltung fördernde Industriepolitik erarbeiten zu wollen, damit die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Europa gewährleistet bleibt.
Prof. Ulrich Hahn, Hauptgeschäftsführer MIRO, erklärt:
"Die EU-Kommission hat mit der EU 2020 Strategie den wichtigen Grundstein für
eine neue Industriepolitik gelegt. Diesen gilt es jetzt umzusetzen und mit Inhalten auszufüllen, damit der künftige wirtschaftliche Erfolg der Industrieunternehmen gesichert wird. Wir erwarten konkret, dass die EU-Kommission in ihrer Folgemitteilung zur EURohstoffinitiative im November 2010 der Rohstoffgewinnung und deren Zugang einen hohen Stellenwert beimisst. Es muss sichergestellt sein, dass die Gewinnung von heimischen Rohstoffen keine untergeordnete Rolle spielt. Mineralische Rohstoffe sind aus unserem täglichen Leben nicht wegzudenken. Kies/Sand und Naturstein sind zum Beispiel für eine intakte Infrastruktur (Straßen, Schienen, Flughäfen) unverzichtbare Baustoffe."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Mineralische Rohstoffe e.V. (MIRO) Pressestelle Annastr. 67-71, 50968 Köln Telefon: (0221) 934674-60, Telefax: (0221) 934674-64

(mk)

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