Sinkflug bei Neuzulassungen hält im November an / ZDK: Förderrichtlinie zur Innovationsprämie muss bis zum Jahresende kommen
(Bonn) - Der Sinkflug bei den Pkw-Neuzulassungen hat sich im November fortgesetzt. Mit 198.258 Einheiten lag diese Zahl um minus 31,7 unter dem Wert des Vorjahresmonats. Im bisherigen Jahresverlauf wurden nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) knapp 2,395 Mio. Pkw neu zugelassen, das waren 8,1 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2020. Im letzten Vorkrisen-Jahr 2019 waren es von Januar bis November noch 3,32 Mio. Pkw und damit rund 930.000 Fahrzeuge mehr gewesen.
"Wenn wir im neuen Jahr wieder einigermaßen in die Normalspur kommen wollen, ist es unabdingbar, dass die Hersteller und Importeure alle verfügbaren Kräfte in den Einkaufsabteilungen darauf konzentrieren, um die Versorgung mit Halbleitern für die Fahrzeugproduktion sicherzustellen", betonte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn.
Der designierten neuen Bundesregierung gab er auf den Weg, nach der Konstituierung noch in diesem Jahr die im Koalitionsvertrag angekündigte Verlängerung der Innovationsprämie für Elektrofahrzeuge bis Ende 2022 umzusetzen. "Handel und Verbraucher benötigen hier sehr schnell Rechtssicherheit, um einen Nachfragerückgang zu vermeiden", betonte Peckruhn. "Diese Baustelle muss jetzt umgehend geschlossen werden."
Auch das Geschäft mit Gebrauchtfahrzeugen hat sich im November weiter abgeschwächt. Laut dem KBA wechselten 535.508 Pkw ihre Besitzer, das waren 10,6 Prozent weniger als im November 2020. Im bisherigen Jahresverlauf lag die Zahl bei rund 6,232 Millionen Einheiten, das entspricht einem Rückgang von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
Ulrich Köster, Pressesprecher
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