Pressemitteilung | Bitkom e.V.

Smartphones: Bei einem Drittel darf Nachhaltigkeit teurer sein

(Berlin) - Nachhaltigkeit ist für eine steigende Anzahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei ihrem Einkaufs- und Konsumverhalten wichtig. Gleichwohl stehen viele immer wieder vor der Frage, ob mehr Nachhaltigkeit auch mehr kosten darf – und wie viel. Mit Blick auf Smartphones ist die Bereitschaft zu einem höheren Preis überraschend hoch: Ein Drittel der Nutzer bzw. Nutzerinnen eines Smartphones (34 Prozent) würde grundsätzlich einen höheren Preis für ein Gerät bezahlen, das besonders ökologisch und sozial nachhaltig hergestellt ist. Auf Frauen trifft dies dabei häufiger zu (41 Prozent) als auf Männer (26 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren, darunter 930 Nutzerinnen und Nutzer eines Smartphones. Demnach beläuft sich die Summe, die die Befragten mehr für das besonders nachhaltige Smartphone zahlen würden, im Durchschnitt auf 31 Euro. Im Detail: 33 Prozent würden bis zu 24 Euro mehr zahlen, 39 Prozent zwischen 25 bis unter 50 Euro und 17 Prozent sogar mehr als 50 Euro. Jeder und jede Zehnte (11 Prozent) legt sich bei dieser Frage nicht fest.
Insgesamt lässt sich ein Smartphone auch durch eigene Maßnahmen langlebiger und damit nachhaltiger machen. Drei Viertel (76 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer verwenden etwa eine Schutzhülle und 71 Prozent eine extra Display-Folie, die vor Glasbruch schützt. Ein Smartphone, dass man selbst auseinanderbauen und reparieren kann, haben aktuell aber nur 6 Prozent im Einsatz, weitere 20 Prozent können sich vorstellen, ein solches Gerät zu nutzen, 68 Prozent nicht. „Ein Smartphone wird umso nachhaltiger, je länger es genutzt wird – denn die größten Umweltbelastungen entstehen bei der Herstellung. Wer sein Gerät schützt und bewusst länger nutzt, leistet einen direkten Beitrag zu mehr Ressourcenschonung“, sagt Niklas Meyer-Breitkreuz, Bereichsleiter Nachhaltigkeit & Umwelt beim Bitkom.

Mit digitalen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit und zur Schonung von Ressourcen beschäftigt sich auch der Digital Sustainability Summit am 15. Mai 2025 in Berlin. Zum dritten Mal bringt der Bitkom Innovatorinnen und Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeitscommunity, Wissenschaft und Verantwortliche aus der Politik zusammen um über nachhaltige Lösungsansätze für Unternehmen und Staat zu sprechen und diskutieren, wie die Digitalisierung zur Erreichung der Klimaziele beitragen kann. Journalistinnen und Journalisten sind herzlich eingeladen. Anmeldung per Mail an n.paulsen@bitkom.org

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.005 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt, darunter 930 Personen, die ein Smartphone nutzen. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 37 bis KW 41 2024 statt. Die Gesamtumfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: „Es gibt bestimmte Eigenschaften oder Einstellungen, die ein Smartphone nachhaltiger und langlebiger machen. Welche der folgenden Möglichkeiten nutzen Sie bereits?“, „Wären Sie grundsätzlich bereit, für Ihr nächstes Smartphone einen höheren Preis zu bezahlen, wenn es besonders ökologisch und sozial nachhaltig hergestellt ist?“ und „Und wie viel mehr wären Sie bereit, für dieses besonders nachhaltige Smartphone zu bezahlen?“

Quelle und Kontaktadresse:
Bitkom e.V., Nina Paulsen, Pressesprecher(in), Albrechtstr. 10, 10117 Berlin, Telefon: 030 27576-0

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