Pressemitteilung | (vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V.

Solarpflicht nur sinnvoll, wenn Solarenergie attraktiver wird

(Berlin) - Ausbau der Solarenergie ist für Umwelt und Verbraucher:innen eine große Chance / Vor einer Solarpflicht muss Politik aber Hürden abbauen und mehr investieren / Nötig sind höhere EEG-Vergütungssätze, mehr Fachkräfte und die Gleichstellung von Mieterstrom mit Eigenstrom

Vor einer Solarpflicht für private Haushalte muss die Bundesregierung Photovoltaikanlagen auf Dächern attraktiver für Verbraucher:innen machen. Das ist das Fazit eines aktuellen Positionspapieres des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Demnach sind höhere EEG-Vergütungssätze, bessere Förderprogramme und Ausbildungsbedingungen für Fachkräfte und eine Besserstellung von Mieterstrom nötig. Einige Bundesländer haben bereits eigene Regelungen beschlossen. Laut Koalitionsvertrag soll die Nutzung der Solarenergie bei privaten Neubauten "zur Regel" werden.

"Bevor die Bundesregierung Verbraucher:innen dazu verpflichtet, Solaranlagen auf ihren Dächern zu installieren, muss sie Sonnenstrom erst mal finanziell und vom Verwaltungsaufwand attraktiver machen. Wenn die Bundesregierung Verbraucher:innen nicht als Betroffene, sondern als Beteiligte begreift und sie einbindet, kann auch die Energiewende besser unterstützt werden", sagt Thomas Engelke, Teamleiter für Energie und Bauen im vzbv.

Quelle und Kontaktadresse:
(vzbv) Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. Pressestelle Rudi-Dutschke-Str. 17, 10969 Berlin Telefon: (030) 258000, Fax: (030) 25800218

(sf)

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