Pressemitteilung | Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt)

Soli streichen - BĂŒrger entlasten! / OECD-Studie bestĂ€tigt BdSt-Zahlen und belegt Handlungsdruck in Deutschland

(Berlin) - Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der Steuer- und Abgabenbelastung auf Platz 3. "Dieser Spitzenplatz ist kein Grund zur Freude - im Gegenteil! Unsere Steuer- und Abgabenbelastung ist definitiv zu hoch!", kommentiert BdSt-PrĂ€sident Reiner Holznagel die aktuelle OECD-Studie, nach der die arbeitende Bevölkerung deutlich mehr Steuern und Sozialabgaben zahlt als in den meisten anderen Industriestaaten. "Ich appelliere an die Bundesregierung, endlich zu handeln: Sie sollte den verhassten SolidaritĂ€tszuschlag abschaffen - genug Steuermehreinnahmen und ÜberschĂŒsse hat sie dafĂŒr! Zugleich muss die Politik ihre Ausgabenwut drastisch zurĂŒckfahren, um weiter die Haushalte zu konsolidieren!"

Die OECD-Studie unterstĂŒtzt das Ergebnis der volkswirtschaftlichen Einkommensbelastungsquote, die das Steuerzahlerinstitut des Bundes der Steuerzahler entwickelt hat. Diese Belastungsquote macht deutlich, wie viel Steuern und Abgaben die Deutschen zahlen. Sie lag im vergangenen Jahr bei 52,4 Prozent. "Im Durchschnitt muss mehr als die HĂ€lfte des erwirtschafteten Einkommens an den Staat abgefĂŒhrt werden", betont Holznagel. Von jedem verdienten Euro bleiben damit den Steuer- und Beitragszahlern nur 47,6 Cent. Damit nicht genug, denn staatlich beeinflusste GebĂŒhren sind bei der Quote noch nicht berĂŒcksichtigt. Zudem sind die staatlich empfohlenen RĂŒcklagen fĂŒr die eigene Altersversorgung oder den Pflegefall nicht enthalten. Reiner Holznagel: "Die aktuellen Zahlen der OECD mĂŒssen als Weckruf verstanden werden. Wir brauchen endlich eine nachhaltige Debatte ĂŒber die staatliche Belastung unserer BĂŒrger. Steuersenkungen dĂŒrfen dabei kein Tabuthema sein. Deshalb schlagen wir vor, den SolidaritĂ€tszuschlag spĂ€testens im Jahr 2019 komplett auslaufen zu lassen!"

Dass die Einkommensbelastungsquote und die Ergebnisse der OECD zur steuerlichen Belastung auch tatsĂ€chlich mit dem GefĂŒhl der Deutschen ĂŒbereinstimmen, unterstreicht eine aktuelle reprĂ€sentative Umfrage in Auftrag des Bundes der Steuerzahler. Danach empfindet eine klare Mehrheit von 81 Prozent die Belastung als "zu hoch". Seit einem Jahr lĂ€sst der Bund der Steuerzahler einen Monitor zur Belastung der Deutschen mit Steuern und Abgaben erstellen. Viermal pro Jahr wird die allgemeine sowie die eigene Steuer- und Abgabenlast reprĂ€sentativ erfragt.

Quelle und Kontaktadresse:
Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. (BdSt) Pressestelle Französische Str. 9-12, 10117 Berlin Telefon: (030) 2593960, Fax: (0611) 25939625

(cl)

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