Sommer: Vorschläge der Union lenken von Verantwortung der Unternehmen ab
(Berlin) - Zu den Arbeitsmarkt-Vorschlägen der Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Edmund Stoiber erklärte der DGB-Vorsitzende Michael Sommer am 04. März in Berlin: Die Parteiführungen von CDU und CSU sollten damit aufhören, die Öffentlichkeit mit ihren immer gleichen Vorschlägen zu malträtieren, die darauf hinauslaufen, die Rechte von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zugunsten von Unternehmen zu beschneiden.
Diese Rezepte bringen keine Jobs und lenken von der sozialen Verantwortung der Unternehmen ab. Die Arbeitgeber sind in der Bringschuld, Arbeitsplätze zu schaffen, nachdem in den vergangenen Jahren ein großer Teil ihrer Forderungen erfüllt wurde. Das gilt insbesondere für diejenigen Firmen, die trotz riesiger Gewinne Arbeitsplätze abbauen. Unternehmen, die tatsächlich in Schwierigkeiten sind, sollten die vielfältigen Möglichkeiten von Tarifverträgen, Arbeitszeitkonten, Teilzeitarbeit nutzen, um ihre Beschäftigten zu halten.
Die Unternehmen dürfen nicht nur einseitig von den Vorteilen des Standorts Deutschland profitieren, wie der Spitzeninfrastruktur, der hohen Qualifikation der Beschäftigten sowie dem sozialen Frieden, ohne dafür eine Gegenleistung zu erbringen. Sie müssen soziale Verantwortung übernehmen. Und die heißt angesichts der Massenarbeitslosigkeit: Arbeitsplätze sichern."
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand
Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin
Telefon: 030/24060-0, Telefax: 030/24060324

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