Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

Sommerurlaub in den Startlöchern / Reisewirtschaft freut sich auf erste Öffnung - Weitere Länder müssen zeitnah folgen - Umsatzeinbußen von 20 Milliarden Euro von März bis Ende August durch Corona

(Berlin) - "Mit der heutigen Aufhebung der Reisewarnung für zahlreiche europäische Reiseziele, steht der Sommerurlaub im wahrsten Sinne des Wortes in den Startlöchern", so der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV) Norbert Fiebig. Die Reiseveranstalter arbeiten mit Hochdruck daran, ihre Reiseprogramme wieder hochzufahren und das Reisen in die geöffneten Länder schnellstmöglich wieder zu ermöglichen - unter Beachtung aller notwendigen Hygiene- und Abstandsregelungen, um ein Höchstmaß an Sicherheit für Reisende und Mitarbeiter zu gewährleisten. "Nachdem das Geschäft von Reisebüros und Reiseveranstalter Mitte März mit der weltweiten Reisewarnung aufgrund von Corona komplett zum Erliegen gekommen ist, sehen wir jetzt, dass die Buchungen langsam wieder anziehen", erklärt Fiebig. "Zuwächse sehen wir insbesondere bei den erdgebundenen Reisen innerhalb Deutschlands und nun aber auch wieder in Richtung Mittelmeer. Am ehesten werden wohl wieder Flugreisen nach Griechenland, Kroatien und Portugal starten. Die Sommerferien können kommen."

Umsatzeinbußen erhöhen sich durch Verlängerung der Reisewarnung auf 20 Milliarden Euro
Die Öffnung für Reisen innerhalb Europas ist ein erster Schritt. "Jetzt müssen zeitnah weitere Länder außerhalb Europas folgen", erläutert Fiebig. Dort wo die Corona-Infektionszahlen und die individuelle Situation des Gesundheitssystems es zulassen, müssten Reisen wieder ermöglicht werden. Alleine von Mitte März bis Ende Juni hat die Reisewirtschaft nach Berechnungen des DRV Umsatzeinbußen von 10,8 Milliarden Euro zu verkraften. "Die Verlängerung der Reisewarnung für außer-europäische Länder, zu denen beliebte Sommerziele wie die Türkei aber auch Tunesien und Ägypten gehören, bedeutet für Juli und August weitere neun Milliarden Euro Verlust. Wir sprechen damit insgesamt von fast 20 Milliarden Euro, die Reiseveranstalter und Reisebüros bis Ende August verkraften müssen", rechnet der DRV-Präsident vor. "Nicht zu vergessen, die Rückabwicklungen von weiteren bereits gebuchten Reisen, die jetzt durch die Verlängerung der Reisewarnung für insgesamt 160 Länder notwendig werden."

Rückholgarantie bei Pauschalreisen inklusive - ohne Mehrkosten
Bei der Buchung einer Pauschalreise können sich die Urlauber darauf verlassen, dass sie immer einen Ansprechpartner an ihrer Seite haben. "Die Reiseveranstalter haben Mitte März 180.000 deutsche Urlauber mit eigens organisierten vorzeitigen Rückflügen aus den Zielgebieten zurück nach Hause gebracht - auf eigene Kosten und ohne Zusatzkosten für die Gäste - so wie es sein soll", so Fiebig. "Das Auswärtige Amt verschickt jetzt Rechnungen." Im Fall der Fälle werden sich die Reiseveranstalter auch erneut, um Heimflüge kümmern und die Gäste zurück bringen, sollte dies notwendig werden. "Das ist der große Vorteil der Pauschalreise - darauf ist Verlass."


Über den DRV:
Der Deutsche Reiseverband (DRV) repräsentiert die Reisewirtschaft in Deutschland. Als Spitzenverband bündelt der DRV eine bedeutende Wirtschaftskraft. Seine Mitglieder stehen für den größten Teil des Umsatzes im Reiseveranstalter- und Reisemittlermarkt. Die Tourismusbranche bietet rund 3 Millionen Arbeitsplätze. Mehrere Tausend Mitgliedsunternehmen, darunter zahlreiche touristische Dienstleister, machen den DRV zu einer starken Gemeinschaft, die die vielfältigen Interessen vereint - nach dem Motto "Die Reisewirtschaft. Alle Ziele. Eine Stimme."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Reiseverband e.V. (DRV) Pressestelle Lietzenburger Str. 99, 10707 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Fax: (030) 28406-30

(ds)

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