Pressemitteilung | Deutscher Tierschutzbund e.V.

Sommerurlaub mit dem Haustier

(Bonn) - Der Deutsche Tierschutzbund weist vor Beginn der Sommerferien darauf hin, dass Tierhalter bei der Urlaubsplanung auf das Wohl ihrer tierischen Mitbewohner achten sollten. Wer seinen Hund mit in den Urlaub nimmt, muss im Vorfeld einige Vorkehrungen treffen und eine Unterkunft buchen, in der Tiere willkommen sind. Bei Flugreisen, auf die Haustiere nicht mitgenommen werden sollten, braucht es eine geeignete Betreuungsmöglichkeit. Katzen, Ziervögel und kleine Heimtiere werden am besten immer zu Hause betreut.

„Wer mit dem Auto verreist, kann seinen Hund meist gut mitnehmen, sofern das Hotel oder die Ferienwohnung die Tierhaltung gestattet. Je nach Reiseziel – zum Beispiel bei Fernreisen mit dem Flugzeug oder in Länder mit heißen Temperaturen - bleiben aber auch Hunde besser bei einer geeigneten Betreuungsperson. Katzen sind ortsgebunden und bleiben am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung. Kleine Heimtiere und Ziervögel sind sehr stressanfällig und sollten daher ebenfalls zu Hause in gewohnter Umgebung und Unterbringung betreut werden“, betont Dr. Romy Zeller, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund.

Voraussetzungen für die Mitnahme eines Haustieres
Vor einer anstehenden Reise sollte man sich eingehend über die Einreisebestimmungen des Urlaubslandes informieren. Ein EU-Heimtierausweis und eine gültige Tollwutimpfung sind bei Auslandreisen mit Hund oder Katze obligatorisch. Für einen Grenzübertritt muss das Tier außerdem mit einem Transponder mit Mikrochip gekennzeichnet sein. Es empfiehlt sich, die Nummer des Mikrochips bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, zu registrieren. Falls das Tier im Urlaub wegläuft und aufgefunden wird, kann es so schnell dem Besitzer zugeordnet werden. Je nach Reiseland kann es weitere Vorgaben für die Einreise oder das Mitführen eines Tieres im Land geben; auch können zusätzliche Impfungen sinnvoll sein. So sollte man sich darüber informieren, ob ein erhöhtes Risiko für die Übertragung sogenannter Reisekrankheiten besteht - Infektionskrankheiten, die in Deutschland selten oder gar nicht vorkommen. Deshalb ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem behandelnden Tierarzt in Verbindung zu setzen, dieser berät auch hinsichtlich notwendiger Reiseprophylaxe.

Eine passende Urlaubsbetreuung finden
Wer ohne sein Tier verreist, sollte sich frühzeitig um eine geeignete Betreuung kümmern, denn in der Ferienzeit sind Tierpensionen und Tiersitter stark nachgefragt. „Idealerweise sollte man schon vor der Anschaffung eines Haustieres überlegen, wie Urlaube mit oder ohne Tier organisiert werden können. Ob Familienmitglied, Nachbar oder Freund, ideal als Tiersitter ist eine zuverlässige Vertrauensperson, die das Tier und seine Bedürfnisse kennt“, so Zeller. Worauf Tierhalter bei einer Tierpension achten sollten, hat der Deutsche Tierschutzbund in einer Checkliste auf seiner Website zusammengestellt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Tierschutzbund e.V., In der Raste 10, 53129 Bonn, Telefon: 0228 604960

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