Sondierungsgespräche zwischen Gewerkschaften und Berliner Senat / Beschäftigte nicht weiter zappeln lassen
(Berlin) - Für den 13. Mai 2009, 10.00 Uhr, hat Innensenator Erhart Körting die Gewerkschaften zu Sondierungsgesprächen über die weitere Vorgehensweise zur Übernahme des neuen Tarifrechts für die Berliner Landesbeschäftigten eingeladen. Der dbb Landesvorsitzende Joachim Jetschmann sieht in diesem Gesprächsangebot vor allem einen Erfolg gewerkschaftlichen Drucks:
"Wir haben in den letzten Wochen keine Gelegenheit ausgelassen, den Senat an den Verhandlungstisch zu bringen. Es ist gut, dass Erhart Körting die Kolleginnen und Kollegen nicht weiter zappeln lässt. Wir haben ein Recht zu erfahren, wie der Berliner Senat zur Übernahme des neuen Tarifrechts steht - und zwar jetzt, nicht erst im Herbst."
Die dbb tarifunion verlangt seit langem vom Senat, umgehend Tarifverhandlungen mit dem Ziel aufzunehmen, im Land Berlin zum 1. Januar 2010 die Regelungen des TV-L bzw. den TVöD einzuführen und eine entsprechende Überleitung auszuhandeln.
Willi Russ, der Verhandlungsführer der dbb tarifunion, attestiert für Berlin Tarifstillstand im öffentlichen Dienst: "Die Hauptstadt hat hier eindeutig die rote Laterne. Was haben die Kolleginnen und Kollegen in Berlin eigentlich angestellt, dass sie als einzige von der allgemeinen Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst in Deutschland abgekoppelt bleiben sollen? Darauf hat der Senat keine Antwort und deshalb werden wir seine Blockadehaltung nicht akzeptieren."
Quelle und Kontaktadresse:
DBB beamtenbund und tarifunion (dbb)
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