Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

SoVD NRW fordert Aufschub der Beratungen auf Basis des vorliegenden Gutachtens / Krankenhausplanung NRW: Erfahrungen aus der Corona-Pandemie müssen berücksichtigt werden!

(Düsseldorf) - Im September 2019 wurde im Auftrag der Landesregierung ein Gutachten veröffentlicht, auf dessen Grundlage die Krankenhausplanung NRW umgestellt werden soll. Der bisherige Fahrplan hierfür sah vor, dass der Krankenhausplan dieses Jahr im zuständigen Landesausschuss erstellt wird, im nächsten Jahr dann die Verhandlungen über regionale Planungskonzepte erfolgen und diese dann zum Ende der Legislaturperiode beendet sein würden.

"Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie halten wir es aber für unerlässlich, den ursprünglichen Zeitplan für die Umstellung der Krankenhausplanung zu überdenken", so Franz Schrewe, Landesvorsitzender des SoVD NRW. Die notwendige breite, gesellschaftliche Debatte zur zukünftigen medizinischen Versorgungsstruktur in NRW müsse zwingend auch die Erfahrungen und Lehren aus der jetzigen Pandemiesituation berücksichtigen: "Wir fordern daher, die Beratung auf der Grundlage des Gutachtens zur Krankenhausplanung NRW zu stoppen."


Was ist der SoVD?
Der Sozialverband Deutschland, kurz: SoVD, versteht sich seit seiner Gründung als "Bund der Kriegsbeschädigten" im Jahre 1917 als politische Interessenvertretung und Sprachrohr von Menschen mit Behinderungen, älteren, pflegebedürftigen und sozial benachteiligten Menschen. Wir setzen uns für sozialen Ausgleich, soziale Gerechtigkeit, sowie Erhalt und Stärkung unseres Sozialstaats ein. Wir engagieren uns für eine inklusive Gesellschaft und den Abbau aller Barrieren, aufgrund derer Menschen mit Behinderung ihr Recht auf gleichberechtigte Teilhabe nicht wahrnehmen können. Der SoVD NRW bezieht in Gesetzgebungsverfahren und bei Anhörungen des Landtags regelmäßig Position zu sozialen Fragen. Auch frauenpolitisch ist der SoVD aktiv und macht sich unter anderem für Lohngerechtigkeit, Gleichberechtigung, Nicht-Diskriminierung und zum Beispiel besseren Schutz vor Gewalt stark.

Ein weiterer Baustein der Verbandsarbeit ist die Beratung unserer Mitglieder in insgesamt 19 Geschäftsstellen in NRW. Ob Rente, Pflege, Hilfsmittel oder Merkzeichen im Behindertenausweis - viele Menschen haben Fragen oder fühlen sich beim Ausfüllen von Anträgen oder der Interpretation von amtlichen Bescheiden überfordert. Hier hilft der SoVD vor Ort mit seinen Juristinnen und Juristen weiter, hilft bei Anträgen, überprüft Bescheide, kontrolliert Berechnungen (etwa bei der Rente) - und das mit Erfolg. Jedes Jahr erstreiten wir für unsere Mitglieder Millionenbeträge und das oftmals schon im Widerspruchsverfahren, ohne Prozess vor den Sozialgerichten. Die Mitgliedschaft im SoVD kostet monatlich 6,90 Euro.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. (SoVD) Matthias Veit, Pressesprecher Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Fax: (0211) 382175

(ds)

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