Pressemitteilung | Institut Arbeit und Technik

Sozial- und Seniorenwirtschaftzentrum schließt Bundesforschungsprojekt zur Warenwirtschaft in Krankenhäusern mit einem Fachkongress ab / Landesgesundheitsministerin Birgit Fischer in Gelsenkirchen erwartet

(Gelsenkirchen) - Die Warenwirtschaft in deutschen Krankenhäusern setzt pro Jahr mit über 3000 Zulieferern ca. 17 Mrd. Euro um. Insbesondere in der internen Logistik in Krankenhäusern, also von der Anlieferung der Waren, der internen Warenverteilung bis hin zum Transport zu der jeweiligen Verbrauchsstelle liegen große organisatorische Optimierungspotenziale. Sie könnten genutzt werden, um zusätzliche Ressourcen für die eigentlichen Kernleistungsbereiche im Krankenhaus zu gewinnen. Das ist Ziel eines Bundesforschungsprojektes zur Optimierung der warenwirtschaftlichen Versorgung in Krankenhäusern und Kliniken, an dem sich unter Federführung des Sozial- und Seniorenwirtschaftszentrums (SWZ/Gelsenkirchen) bundesweit 14 Krankenhäuser und Kliniken beteiligten.

Zur Abschlussveranstaltung des Projektes treffen sich am 22. Juni 2004 Fachleute aus Gesundheitswirtschaft, Logistik und Politik im Gelsenkirchener Wissenschaftspark. Zum Einführungs- und Begrüßungsvortrag wird Ministerin Birgit Fischer (Ministerium für Gesundheit, Soziales, Frauen und Familie des Landes NRW) erwartet.

Im Rahmen des Forschungsprojektes mit dem offiziellen Titel „Integration der Wertschöpfungsketten und Aufbau eines After-Sales-Service im Bereich Gesundheit und Soziales“ wurden zukunftsweisende Konzepte zur Verbesserung der Abläufe der internen und externen Krankenhauslogistik entwickelt und umgesetzt. Im Ergebnis konnten warenwirtschaftliche Abläufe unter Effizienzgesichtspunkten optimiert und eine qualitativ hochwertige patientenorientierte Versorgung mit medizinischen-pflegerischen Verbrauchsartikeln bzw. medizintechnischen Produkten gewährleistet werden. „Gerade in Anbetracht häufig diffuser und wenig standardisierter Abläufe und Prozessketten haben Prozessoptimierungen und –verschlankungen vor dem Hintergrund des zunehmenden Kostendruckes (Stichwort: DRG) an Bedeutung zugenommen“, so SWZ-Geschäftsführer Michael Hübner.

In Plenumsvorträgen und Foren sollen Ergebnisse des Bundesforschungsprojektes vorgestellt und diskutiert werden. Zu den Referenten gehören unter anderem Prof. Dr. Franz Lehner (Präsident des Instituts Arbeit und Technik), der einen Vortrag zur „Produktivität und Qualität von Dienstleistungen“ halten wird. Dr. Karl Blum vom Deutschen Krankenhaus Institut wird das Thema „Bedeutung der Inhouse-Logistik für den Pflegdienst in Krankenhäusern“ näher beleuchten. In insgesamt fünf Foren werden Praktiker und Experten Lösungsansätze für die Krankenhausversorgungsbereiche Arzneimittel, Medizintechnik, Wäsche, Medikalprodukte sowie generell Logistik als Dienstleistung für Krankenhäuser vorstellen und diskutieren.

Die Veranstaltung des Sozial- und Seniorenwirtschaftszentrums wird in Kooperation mit der Last-Mile-Logistik Netzwerk GmbH – eine interkommunale Gesellschaft der Städte Gelsenkirchen, Herne und Herten – durchgeführt. Bereits im Januar führte die SWZ GmbH und die Last-Mile-Logistik eine erfolgreiche Veranstaltung mit weit über 100 Teilnehmern in der Akademie Mont-Cenis (Herne) zur Krankenhauslogistik im Ruhrgebiet durch.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut Arbeit und Technik Munscheidstr. 14, 45886 Gelsenkirchen Telefon: 0209/17070, Telefax: 0209/1707110

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