Pressemitteilung | (AWO) Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V.

Sozialhilfe: Scharping schießt über das Ziel hinaus

(Bonn) - Pure Entrüstung hat der Vorschlag des stellv. SPD-Parteivorsitzenden Rudolf Scharping bei den Trägern ambulanter und stationärer Altenpflege in der AWO ausgelöst, jugendliche erwerbsfähige Sozialhilfeempfänger in der Kranken- und Altenpflege einzusetzen.

Der AWO-Bundesvorsitzende Manfred Ragati verwies in Bonn darauf, dass der Deutsche Bundestag vor Beginn des Sommerlochs 2001 das Pflegequalitätssicherungsgesetz (PQSG) verabschiedet habe. "Sollen wir dem Willen des Gesetzgebers jetzt mit jugendlichen Aushilfskräften gerecht werden, in stationären Pflegeeinrichtungen mit einem hohen Anteil an chronisch Kranken und dementen Patienten"?, kommentierte Ragati den Vorstoß des Bundesministers.

Der Bundesverteidigungsminister hat nach Ansicht von Ragati über das Ziel hinaus geschossen. Die Vorschläge der AWO zur Reform der Sozialhilfe liegen bei den Politikern seit dem Herbst 2000 auf dem Tisch.

Quelle und Kontaktadresse:
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