Pressemitteilung | Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) - Landesverband Nordrhein-Westfalen

Sozialverband Deutschland warnt vor Schließung der Notfallpraxen

(Düsseldorf) - Der Sozialverband Deutschland warnt davor, Notdienstpraxen im Land zu schließen. Zeitungsberichten zufolge plant die Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, die Zahl der Notfallpraxen massiv zu reduzieren. Eine flächendeckende Notfallversorgung ist gesetzlich vorgeschrieben, auch in dünn besiedelten Gebieten und am Wochenende. Sollten die Berichte stimmen und rund die Hälfte der Notfallpraxen aus Kostengründen geschlossen werden, kann von flächendeckender Notfallversorgung keine Rede mehr sein. "Es ist niemandem zuzumuten, in einem Notfall zum Beispiel von Langenfeld nach Hilden zu fahren", sagt Klaus-Dieter Skubich, Landesvorsitzender des Sozialverbands Deutschland NRW e.V. "Solch eine Strecke in einem akuten Notfall zurücklegen zu müssen, ist schon für einen mobilen Menschen eine Zumutung.

Für Menschen mit Behinderungen oder Pflegebedarf ist es ein Ding der Unmöglichkeit". Der Bedarf an Notfallpraxen dürfte angesichts einer alternden Gesellschaft eher noch zunehmen. Der SoVD NRW appelliert daher an die KV Nordrhein, von Kürzungsplänen Abstand zu nehmen und die Bedenken bei ihren Beratungen am kommenden Mittwoch (11. Februar) sehr ernst zu nehmen.

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband Deutschland, Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. (SoVD) Pressestelle Erkrather Str. 343, 40231 Düsseldorf Telefon: (0211) 38603-0, Fax: (0211) 382175

(sy)

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