Pressemitteilung | SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und Medizintechnik e.V.

SPECTARIS-Jobbörse kommt - Kooperation mit StepStone zur Bekämpfung des Fachkräftemangels

(Köln) - Ab Mitte November wird der Industrieverband SPECTARIS in einer bundesweit einmaligen Initiative in Kooperation mit einer der größten Online-Stellenbörsen Deutschlands den Startschuss zur Bekämpfung des akuten Fachkräftemangels in Teilen der Branche geben. Das Stellenmarktkonzept für die optische, medizinische und mechatronische Industrie sieht eine internetbasierte Branchen-Jobbörse in Zusammenarbeit mit StepStone.de vor.

Nicht nur die Laser- und Photonik-Industrie ist durch einen akuten Fachkräftemangel von rund 10.000 Mitarbeitern auf dem Gebiet der Optischen Technologien gefährdet. SPECTARIS-Hauptgeschäftsführer Sven Behrens: „Wir warnen nicht erst seit heute vor den Folgen dieses Fachkräftemangels. Leider hat sich die Situation trotz firmeninterner Lösungsversuche bisher kaum gebessert. Als Verband werden wir daher ab Mitte November mit einer internetbasierten Jobbörse unsere Mitgliedsunternehmen unterstützen. Es kann nicht sein, dass es auf der einen Seite nach wie vor eine Rekordzahl Arbeitsloser in unserem Lande gibt, auf der anderen Seite unsere Mitgliedsunternehmen zum Teil händeringend nach qualifizierten Mitarbeitern suchen. Darum ist auch die Politik jetzt definitiv insbesondere mit bildungspolitischen Maßnahmen gefragt, um unsere Industrien in Deutschland weiter zu stärken und ihrer zunehmenden Bedeutung als Innovationstreiber für die Zukunftsmärkte des 21. Jahrhunderts gerecht zu werden. Gleichzeitig bleibt die Zuwanderung von Fachkräften ein notwendiger Lösungsansatz, der nicht auf eine ausgewählte Branche beschränkt werden kann.“

Im ersten Halbjahr 2002 betrug der Branchenumsatz laut Statistischem Bundesamt 15,1 Milliarden Euro, was einem Rückgang um 1,8Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die Zahl der Beschäftigten in den derzeit 2.568 Betrieben (- 0,3Prozent) konnte trotzdem leicht um 0,4Prozent auf 215.675 Mitarbeiter gesteigert werden. Für das Gesamtjahr 2002 rechnen die deutschen Unternehmen der optischen, medizinischen und mechatronischen Industrie vor allem durch positive Impulse aus dem Auslandsgeschäft mit Umsatzzuwächsen, so das erste Ergebnis einer gemeinsamen Branchenumfrage des Industrieverbandes SPECTARIS und des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH. Während im Inlandsgeschäft lediglich ein moderates Wachstum erwartet wird, geht rund die Hälfte der befragten Firmen von einer deutlichen Steigerung der Auslandsumsätze im laufenden Jahr aus.

Über 6 Prozent des Umsatzes investiert die primär mittelständisch geprägte und innovationsfreudige Branche jährlich in Forschung und Entwicklung. Der SPECTARIS-Vorsitzende Prof. Dr. Utz Claassen sieht gerade hier die Zukunftsfähigkeit der Branche bestätigt: „Bei unseren Mitgliedsunternehmen sind es sogar durchschnittlich 8,8 Prozent vom Umsatz, die in Forschung und Entwicklung investiert werden. Daher bezeichnen sich auch 62 Prozent unserer Mitglieder national und 48 Prozent international als Technologieführer. 40 Prozent ihres Umsatzes erzielen unsere Mitgliedsunternehmen mit Produkten, die jünger als 3 Jahre sind. Immens ist überdies die Hebelwirkung der Branche: Die Optischen Technologien (Photonik) beispielsweise sind als Schlüssel- wie Querschnittstechnologien zentrale Bausteine einer bedeutenden Wertschöpfungskette. SPECTARIS-Unternehmen tragen auf diese Weise dazu bei, dass in den Branchen Automobil, Chemie und Pharma, Informationstechnologie und Elektronik, aber auch in Handel und Handwerk Jahr für Jahr Umsätze von nahezu 500 Milliarden Euro erzielt werden und über 3 Millionen Menschen dort beschäftigt sind.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. (SPECTARIS) Kirchweg 2 50858 Köln Telefon: 0221/9486280 Telefax: 0221/948628-80

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