Spitzentreffen der Einkaufsverbände des deutschen Möbelhandels

(Köln) - Der Möbelhandel startet optimistisch ins neue Jahr: Anlässlich der am 15. Januar beginnenden "Internationalen Möbelmesse" in Köln haben die führenden Einkaufsverbände des deutschen Möbelhandels ihre Prognose für 2001 abgegeben. Demnach erwarten über zwei Drittel der Händler im neuen Jahr zufriedenstellende bis sehr gute Ergebnisse. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte rechnet Hans-Jürgen Schatt, Sprecher der ZGV-Fachgruppe Möbel, mit einer deutlichen Belebung. "Spätestens im Herbst wird die Möbelkonjunktur merklich anziehen. Aufgrund der Einführung des Euros werden viele Verbraucher ihre Möbelkäufe vorziehen."

Nach einer aktuellen Erhebung des EMNID-Instituts in Bielefeld planen jetzt schon über 20 Prozent der Verbraucher, sich im Laufe des Jahres eine neue Polster-Garnitur anzuschaffen. 17 Prozent wollen ihr Wohnzimmer neu einrichten und gut 12 Prozent kalkulieren in ihren Haushaltsetat Schlafzimmer-Möbel mit ein.

Rückblickend auf die vergangenen Monate musste Schatt zwar feststellen, dass 2000, trotz eines guten Starts, insgesamt ein eher schwieriges Möbeljahr war. Für 2001 peilt die Branche aber trotzdem ein deutlich positives Ergebnis an. "Ein Plus von durchschnittlich zwei bis drei Prozent halte ich für durchaus realistisch. Denn obwohl die Verbraucher noch immer sehr vorsichtig agieren, hoffen wir, dass die Steuerreform positive Signale setzen wird." Allein die Netto-Löhne und -Gehälter dürften 2001 unter Berücksichtigung von Steuerentlastung und Lohnerhöhungen um 5,3 Prozent steigen. Das Realeinkommen der privaten Haushalte legt 2001 um real 2,7 Prozent zu - der Konsum zieht um 2,5 Prozent an. Und von der erhöhten Kauflust der Verbraucher hofft auch der Möbelhandel zu profitieren.

Die ZGV Fachgruppe Möbel vereint 24 Einkaufskooperationen mit rund 10.000 Möbelhandelsunternehmen. Sie ist Teil der Dachorganisation Zentralverband Gewerblicher Verbundgruppen e.V. (ZGV). Er ist Wirtschafts-, Handels- und Arbeitgeberverband, der rund 400 Kooperationen mit 180.000 Mitgliedsunternehmen aus über 30 Branchen repräsentiert. Der ZGV hat als Unternehmensverband den Auftrag, die ihm angeschlossenen Kooperationen zu fördern und bei der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Verbundgruppen mitzuwirken. Das Ziel: Strukturbedingte Nachteile der Klein- und Mittelbetriebe gegenüber den Großbetriebsformen auszugleichen.

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