Spritpreise: GdP warnt Merkel vor Abschaffung der Pendlerpauschale
(Berlin) - Als eine unvertretbare Härte besonders gegenüber jungen Polizistinnen und Polizisten hat der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Konrad Freiberg, die von der Union im Falle eines Wahlsieges geplante Abschaffung der Pendlerpauschale bezeichnet.
Anlässlich des Treffens von Kanzlerkandidatin Angela Merkel mit dem DGB-Bundesvorstand am Dienstag sagte Freiberg: Junge Polizistinnen und Polizisten können sich nicht aussuchen, wo sie ihren Dienst verrichten. Sie werden vor-nehmlich in den teuren Ballungsgebieten wie Köln, München Frankfurt oder Düsseldorf eingesetzt. Dort können sie mit ihren Anfangsgehältern keine Wohnungen bezahlen und müssen deshalb weite Anfahrtswege in Kauf nehmen. Auch der Staat als Arbeitgeber verlange von allen seinen Beschäftigten Mobilität und Flexibilität.
Freiberg: Wenn die Union angesichts der steigenden Benzinpreise auch noch die Pendlerpauschale und die Steuerfreiheit für Sonn-, Feiertags- und Nachtzuschläge abschaffen will, wird gerade den Berufsanfängern in der Polizei auch noch der letzte Cent aus der Tasche gezogen.
Er frage sich, so Freiberg, wie es sich mit der Familienpolitik der Union vereinbaren lasse, wenn gerade jungen Berufsanfängern durch immer neue Belastungen und Einkommenseinbußen die finanzielle Basis für die Gründung von Familien entzogen würde.
Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft der Polizei - Bundesgeschäftsstelle (GdP)
Stromstr. 4, 10555 Berlin
Telefon: 030/3999210, Telefax: 030/399921200
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
- GdP mit dringendem Appell an Innenministerkonferenz und Bundesregierung / Malchow: Politik muss unverzüglich klares Signal für besseren Schutz von Polizisten senden
- GdP-Vize Radek fordert massive Investitionen und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Asylbewerbern
- GdP zu neuem Gesetzentwurf für Vorratsdatenspeicherung / Radek: Polizeiliche Praxis muss Maßstab sein