SSV 2000: 95 Prozent des Einzelhandels für Beibehaltung des Schlussverkaufs
(Berlin) - Zum Auftakt des Sommerschlussverkaufs (SSV) 2000 erklärte in Berlin der Pressesprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Hubertus Pellengahr: Pünktlich zu Beginn des diesjährigen SSV zeigt sich Petrus als Freund des Einzelhandels und sorgt für überwiegend angenehmes Shopping-Wetter. Nachdem in den letzten Monaten der Sommer auf sich warten ließ, meldet der Handel zum SSV höhere Lagerbestände als im vergangenen Jahr. Dies ergab eine bundesweite Blitzumfrage des HDE unter Einzelhändlern.
Die Verbraucher können sich also auf ein breites Angebot sommerlicher und aktueller Markenware freuen. Laut der HDE-Umfrage fallen in diesem Jahr die Reduzierungen oft sogar noch höher aus als im letztjährigen SSV. Preisnachlässe um 50 bis 70 Prozent sind keine Seltenheit. Die überwiegende Mehrheit der Einzelhändler rechnet deshalb mit einem erfolgreichen Abverkauf der Lagerbestände und einer deutlichen Umsatzbelebung. Schon die ersten Stunden zeigten die diesjährigen Vorlieben der Verbraucher: Kleider, Blusen, T-Shirts, Sportschuhe, Bettwäsche und Handtücher waren die Verkaufsschlager. Vor einigen Geschäften bildeten sich bereits am frühen Morgen kleinere Trauben.
Jüngsten Überlegungen, die Schlussverkäufe abzuschaffen, erteilt der Einzelhandel eine klare Absage. Mehr als 95 Prozent der befragten Händler wollen die bestehende Schlussverkaufsregelung beibehalten. Sie habe sich als Instrument zur Lagerräumung, als Umsatzträger und Kundenmagnet bewährt. Die festen Schlussverkaufstermine als Signal für das Saisonende seien notwendig, damit sich die Kunden orientieren könnten. Für den Standort Innenstadt seien die Schlussverkäufe ein wichtiger Faktor: Sie würden Verbraucher in die City ziehen, wo Geschäfte aus dem gesamten Einzelhandelsspektrum zu finden sind: vom Warenhaus bis zum spezialisierten Fachgeschäft. Das seien Vorteile gegenüber der Grünen Wiese, die die Innenstädte vor allem zum Schlussverkauf ausspielen könnten
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