Pressemitteilung | (BDF) Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V.
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Staatliche Standortkosten: Luftsicherheitsgebühren an BMI-Standorten steigen auch 2026 wieder

(Berlin) - Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat am vergangenen Montag die Luftsicherheitsgebühren 2026 für die Flughafenstandorte festgelegt, die in der Zuständigkeit des BMI liegen: Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Hannover, Bremen, Leipzig/Halle, Dresden, Saarbrücken und Erfurt. Bittere Erkenntnis für den Luftverkehrsstandort Deutschland: Die Luftsicherheitsgebühren an den BMI-Standorten steigen auch 2026 weiter an.

An den Flughäfen Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Bremen und Leipzig/Halle steigen die Gebühren auf ein neues Rekordhoch. Am Flughafen Leipzig/Halle überschreitet die Gebühr erstmals die 13-Euro-Grenze. So teuer waren Luftsicherheitskontrollen in Leipzig/Halle noch nie.

BDF-Geschäftsführer Dr. Michael Engel: „Statt der von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag versprochenen Reduzierung der luftverkehrsspezifischen Steuern, Gebühren und Abgaben erfahren wir jetzt zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit, dass staatliche Standortkosten 2026 nicht sinken, sondern weiter steigen werden. Das ist eine herbe Enttäuschung und ein weiterer Schlag ins Gesicht des Luftverkehrsstandorts Deutschland.“

Erst Ende September hatte das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung angekündigt, dass auch die An- und Abfluggebühren 2026 ein weiteres Rekordhoch erreichen werden. Die Erholung des Luftverkehrs tritt seitdem vollständig auf der Stelle. Für den Winterflugplan 2025/2026 verharren die angebotenen Sitzplätze bei nur 88% des Niveaus von 2019.

An den anderen BMI-Flughäfen Hannover, Dresden, Saarbrücken und Erfurt steigen ebenfalls die Kosten für die Kontrollen – die Gebühren steigen nur deshalb nicht, weil die Luftsicherheitsgebühren aktuell noch bei einem Betrag von 15 Euro gedeckelt sind. Zum 1. Januar 2028 soll jedoch dieser Deckel auf 20 Euro angehoben werden. Engel: „Damit droht diesen Flughäfen dann eine Anhebung ihrer Luftsicherheitsgebühren um mehr als 30% auf einen Schlag. Dies dürfte für einige dieser Flughäfen existenzbedrohend werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
(BDF) Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften e.V., Karen Bahmata-Kutz, Pressereferent(in), Friedrichstr. 79, 10117 Berlin, Telefon: 030 70011850

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